Die wichtigsten Wirkstoffe & Anbieter
>> Betrachtet man die Häufigkeit der Informationsabrufe im Hinblick auf konkrete Wirkstoffe, standen das Schmerzmittel Ibuprofen und der gegen Sodbrennen und Magengeschwüre eingesetzte Wirkstoff Pantoprazol für die HAPI im vergangenen Jahr an erster Stelle. Für keine anderen ATC-7-Codes wurden häufiger Informationen abgerufen.
Den Ergebnissen des „ixsight Report“ zufolge wurden zum Ibuprofen-ATC-Code M01AE01 Ibuprofen mit mehr als 20.000 Aufrufen je 1.000 Ärzte besonders häufig „Allgemeine Informationen“ wie Medizinisch-Wissenschaftliche Hinweise oder Fachinformationen abgerufen. Pantoprazol (ATC-Code: A02BC02) hingegen stand bei der Durchführung von Preisvergleichen und Äquivalenzrecherchen auf Platz eins. Im Hinblick auf Informationsabrufe zu Präparaten bestimmter Anbieter lagen 1 A Pharma, Aliud Pharma und Hexal auf den ersten drei Plätzen. Aufsteiger im vierten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal 2021 waren Orion Pharma, Pfizer Pharma und Bionorica mit den höchsten prozentualen Zuwächsen. Der vollständige Report mit Top-10-Rankings und zahlreichen weiteren Ergebnissen steht ab sofort zum Download zur Verfügung (https://www.intermedix-healthcare.com/deu_de/unsere-loesungen/daten-services/ixsight-report.html).
Das erst kürzlich gelaunchte Tool „ixsight now“ ist eine Plattform für Datenanalysen zur ambulanten Gesundheitsversorgung in Deutschland der intermedix Deutschland GmbH. Per einfacher Suchabfrage erhalten Nutzer wochenaktuelle Statistiken zu Diagnosen, Verordnungen, erbrachten ärztlichen Leistungen, abgegebenen Medikamenten, Marktanteilen, Preisen, Rabattverträgen und vielem mehr.
„Die Daten aus ‚ixsight now‘ machen die hohe Anzahl an Aktivitäten in den deutschen HAPI-Praxen konkret sichtbar: Mehr als 3,5 Millionen Informationsaufrufe je 1.000 Ärzte, über 720 Millionen Diagnosen und fast 393 Millionen Verordnungen wurden im vergangenen Jahr gezählt“, sagt Ralph Roman Moser, General Manager bei intermedix. Darüber hinaus gibt der Report auch Einblick in die Absatzzahlen deutscher Apotheken: 1,2 Milliarden Packungen wurden demnach im vergangenen Jahr abgegeben.
Betrachtet man die eingetragenen Diagnosen, wird schnell deutlich, welch großen Einfluss die Covid-19-Pandemie auf den Arbeitsalltag der Ärzte hatte. So folgte die Diagnose „Notwendigkeit der Impfung gegen COVID-19“ mit 40,9 Millionen Eintragungen nur knapp hinter der am häufigsten eingetragenen Diagnose „Essentielle (primäre) Hypertonie“ (41,6 Mio.). Auf Platz drei folgt mit 21,2 Millionen die Eintragung „Störungen des Lipoproteinstoffwechsels und sonstige Lipidämien“.
Insbesondere im Dezember war der Einfluss der Pandemie enorm: Mehr als jede vierte Diagnose hatte einen konkreten, d.h. über den Diagnoseschlüssel zuzuordnenden Covid-19-Bezug. Auch auf die Verordnungen der Ärzte hatten die Entwicklungen Einfluss, so enthält der Report auch interessante Einblicke in die Anzahl der Verordnungen. „Für Arzneimittelhersteller ist es essenziell detailliert zu verstehen, mit welchen Herausforderungen niedergelassene Ärzte zu kämpfen haben und wie man diese bestmöglich, etwa mit relevanten Informationen, unterstützen kann“, erklärt Ralph Roman Moser. „Die Daten aus ‚ixsight now‘ unterstützen aktiv dabei zu verstehen, welche Informationsbedürfnisse Ärzte gerade in diesen Krisenzeiten haben. Ebenso wichtig ist es, tagesaktuell nachvollziehen zu können, wie sich einzelne Produkte oder auch Anbieter in Zusammenhang mit Informationsabrufen, Diagnosen, Verordnungen und auch Verkäufen in der Apotheke entwickeln.“
Der „ixsight Report“ macht auch deutlich, dass sich das Informationsverhalten der „allgemeinen Bevölkerung“ stark von dem der Ärzte unterscheidet. So wurde im April vergangenen Jahres der Arzneistoff Budesonid, für gewöhnlich zur Behandlung von Asthma bronchiale oder COPD eingesetzt, kurzzeitig als „Game Changer“ beim Kampf gegen Covid-19 gehandelt. Nach einer sehr breiten Berichterstattung stiegen die Suchbegriffe in der analysierten Suchmaschine stark an. Die Auswertung des Informationsverhaltens der Ärzte zeigt hingegen, dass Ärzte ganzjährig ein relativ großes Interesse am ausgewerteten ATC-7-Code zu Budesonid haben. <<