Know-how
Niedrig dosiert
Dem Apotheker sollte unternehmerisches und betriebswirtschaftliches Denken nicht fremd sein. Spätestens durch das GMG wird seine Unternehmerfähigkeit in besonderer Weise gefordert. Stichworte sind: Wegfall der Preisbindung und Management von bis zu vier Apotheken. Stellt sich die Frage, wo bekommt er sein Wissen her? Hilft ihm dabei seine Fachpresse? Reicht das Wissen aus Fachpresse-Artikeln für den Management-Führerschein als Apothekenleiter aus? Falls Nein: Wo gibt es die nützlichsten Informationen? Von Klaus Hölzel
Verpackung verkauft
Das Umfeld für Pharmaunternehmen ändert sich schneller und substanzieller als je zuvor. Gesetzliche Einschränkungen wie das weitgehende Werbeverbot für Arzneimittel sind Bewegung. Gleichzeitig gewinnt der Patient als Verbraucher an Bedeutung, und damit die Forderung nach allgemein verständlichen und emotional ansprechenden Verpackungen an Wichtigkeit. Viele Pharmaunternehmen können jedoch die kritische Distanz zur wissenschaftlich-medizinischen Sachlichkeit kaum aufbringen - ein unabdingbarer Fakt aber, um patientenorientiert zu kommunizieren. Von Andreas Unger
Luxus pur unerwünscht
Die Pharmabranche hat sich eine freiwillige Selbstkontrolle für die Zusammenarbeit von Ärzten und Industrie auferlegt - Agenturen für Life Kommunikation sollen die neuen Standards bei der Konzeption und Umsetzung wissenschaftlicher Fortbildungen realisieren. Für Agenturen, die ihren Job schon immer ernstgenommen haben, bedeutet die neue Situation keine Überraschung, allenfalls eine zusätzliche Herausforderung. Von Peter Davids
Wirkung ist messbar!
Beim Comprix bleibt eine Frage: Arbeiten prämierte Kampagnen denn auch erfolgreich im Markt? Traurig war es mit einer goldbelohnten Anzeige: Nach 18 Monaten Schaltung ordnete sie von 200 Ärzten keiner dem Präparat zu. Ein "Effie" als Schwester für den Comprix wäre überfällig, zumal man die Effizienz kreativer Leistungen messen kann. Von Dr. Otto A. Baumgärtel