Medien
Pharmakommunikation post Corona
Ausgabe 04 / 2022
Das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG) führt seit 2011 zu einem Paradigmenwechsel: Auf einmal standen nicht mehr die klassischen Zielgruppen Ärzt:innen und Apotheker:innen nebst deren Angestellten im Fokus von Pharmakommunikation und -marketing, sondern Krankenkassen, Politik und Selbstverwaltung – damit nahm die Bedeutung des Market Access mehr und mehr zu. Vergessen und verdrängt war, was viele Jahre diskutiert und ausprobiert, aber mehr oder weniger durch das Heilmittelwerbegesetz (HWG) behindert oder gar verboten war: die Direct-to-Patient-Kommunikation im Feld der verschreibungspflichtigen Arzneimittel, damit eine Art Multi-Channel-Szenario zwischen OTC- und Rx-Kommunikation mit der medizinischen Fachkraft für Rx und mit dem Endkunden für OTC. All diese diversen verordnungsrelevanten Zielgruppen hatten und haben ihre eigenen Zeitschriften; bis an den Rand gefüllt mit Anzeigen der Pharmaindustrie, ihre von Industrie-Präsenz überbordenden Kongresse und das teilweise ebenso hersteller-getriggerte Fortbildungsgeschehen. „Pharma Relations“ macht sich mit diesem Übersichtsartikel – dem Detailvorstellungen verschiedener Anbieterfraktionen folgen werden – auf die Spurensuche, welche Konstellationen und Profile sich vor dem Hintergrund der in den vergangenen Jahren oft vielbesungenen „360-Grad-Ansätzen“, „Konzertierten Orchestrierungen“ und digitalen „Cross-Channel-Angeboten“ entwickelt haben bzw. in Bildung begriffen sind, d. h. durch Zukäufe, strategische Partnerschaften, Mergers oder Neugründung an ihrer zukünftigen Aufstellung arbeiten.
Einen Healthcare EsPResso für die Ohren!
Ausgabe 01 / 2022
Healthcare EsPResso – der Podcast über Gesundheitskommunikation. Am Mikrofon: das Healthcare-Team der globalen Agentur Weber Shandwick. Mit Humor und Know-how erweckt das Team die Gesundheitskommunikation zum Leben und erklärt leicht verständlich, wie der Arbeitsalltag in der Healthcare-PR eigentlich aussieht. Dabei werden persönliche Erfahrungen und Tipps geteilt und auch die ein oder andere Anekdote bleibt nicht aus – keine kommunikationswissenschaftlichen Theorien, sondern Agenturarbeit von Gesundheitskommunikations-Expert:innen.
„Die Hemmschwellen wurden planiert“
Ausgabe 10 / 2021
Das bemerkenswerteste Ergebnis der aktuellen API-Studie der Arbeitsgemeinschaft LA-MED (siehe „Pharma Relations“ 09/2021) ist wohl beim Thema „beruflich genutzte Informationsquellen“ zu finden: Nachdem es in den Vorgängerstudien hier immer nur sehr moderate Steigerungsraten gab, nannten nun auf die Frage, welche Quellen sie nutzen, 92,5 Prozent der befragten APIs – und damit 50 Prozent mehr als noch in der Vorgängerstudie 2019 – den Bereich „Internet/Online-Dienste“. Eine, wahrscheinlich sogar die wesentliche Ursache für diese Veränderung sind sicherlich die pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen seit März 2020. Wir befragten dazu Experten aus Fachverlagen und Ärztenetzwerken.
„Das eine tun, das andere nicht lassen“
Ausgabe 09 / 2021
Bei den Olympischen Spielen hat sie zuletzt Schlagzeilen gemacht: Die Vielseitigkeit, auch Eventing oder Military genannt, gilt für viele als Krone der Reiterei. Sie setzt sich aus Teildisziplinen zusammen, die unterschiedliche Skills erfordern. Ob Ausdruck bei der Dressur, Kraft und Geschicklichkeit beim Springen oder Mut und Ausdauer im Gelände – und ja, Sie ahnen, wo der Hase herläuft – denn auch der API ist ein Allrounder. Er hat den Patienten als Ganzes im Blick und muss sich daher in verschiedenen „Disziplinen“ auskennen. Entsprechend herausfordernd ist auch die Bereitstellung von Fachinformationsmedien. Welcher Verlag den niedergelassenen API wie erreicht, hält alle zwei Jahre die LA-MED in ihrer API-Studie fest. Wir werfen einen Blick auf die Ergebnisse der aktuellen Zeitungen- und Zeitschriftenanalyse und hören, was die Verlage selbst von diesen halten. Aber so viel sei schon mal verraten: Die Fachzeitschrift schafft es, ihren Platz an der Sonne als Top-Informationsquelle zu verteidigen.