Acht Wünsche

28.07.2005 18:48
Auf seiner Hauptversammlung in München hat der BPI acht Erwartungen an die künftige Bundesregierung formuliert mit dem Ziel, "eine Renaissance der Pharmazeutischen Industrie einzuleiten". Da für eine Mehrheit der Pharmaunternehmen Gesetzgebung und Politik das größte unternehmerische Risiko darstellten, brauche die standortorientierte deutsche Pharmaindustrie größere Planungssicherheit.

An zweiter Stelle des Forderungskatalogs folgt die Deregulierung, insbesondere solle die GKV den Regeln des Unternehmens-, Wettbewerbs- und Kartellrechts unterworfen werden. Weitere Forderungen des BPI sind eine sinnvolle Nutzenbewertung von Arzneimitteln, verstärkte Patientenorientierung statt immer mehr Nivellierung von Therapiemöglichkeiten, Vorrang der Innovationsförderung gegenüber Kostendämpfungsinteressen, Marktfreiheit - hier wird insbesondere die Streichung des Zwangsrabattes gefordert -, Wettbewerbsförderung durch Abschaffung der Festbeträge und eine mittelstandsfreundliche Politik sowie Qualitätsorientierung als Erstattungsmaßstab, weshalb OTC-Medikamente nicht weiter ausgegrenzt sondern wieder erstattet werden müssten. Der BPI erwartet von der nächsten Bundesregierung ein Bekenntnis zur Pharmazeutischen Industrie und zu ihrem Beitrag zur Behandlungs- und Kosteneffizienz des deutschen Gesundheitswesens.

 

27. Juli 2005

Editorial

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