"stern": Verdacht auf Preisabsprachen bei Bayer

11.10.2007 12:53
Der Bayer-Konzern steht im Verdacht, mehr als 11.000 Apotheken dafür bezahlt zu haben, den Preis für Aspirin hoch zu halten. Das berichtet das Hamburger Magazin "stern" in seiner neuen Ausgabe und bezieht sich dabei auf firmeninterne Dokumente der Bayer Vital GmbH, dem Teil des Bayer-Konzerns, der für den Vertrieb rezeptfreier Arzneimittel zuständig ist.

Demnach hat Bayer den Apotheken in Deutschland einen Sonderrabatt in Höhe von bis zu drei Prozent eingeräumt, wenn sie sich dazu verpflichten, die Preise für Aspirin und andere rezeptfreie Bayer-Medikamente maximal vier Wochen lang um maximal 20 Prozent zu senken. "Als nicht verantwortbar betrachten wir Preisaktionen mit Dauerniedrigpreisen oder mit Zeiträumen, die 4 Wochen überschreiten", heißt es in einer E-Mail eines Bayer-Managers an die Apotheken-Außendienstler vom 30. Dezember 2006. "Nur unter Einhaltung dieser Spielregeln", so schreibt der Bayer-Manager, könne den Apothekern ein besonderer Rabatt in Höhe von bis zu 3 Prozent gewährt werden.

Wie Pressechef Helmut Schäfers "Pharma Relations" gegenüber erklärte, dulde Bayer "keine illegalen Preisabsprachen", es habe daher auch keine gesetzeswidrigen Anweisungen gegeben. Das Kartellamt prüfe derzeit die Vorwürfe. Bayer habe der Behörde "die volle Unterstützung" zugesichert.



11. Oktober 2007

 

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