FSA verhängt Strafe gegen Mitgliedsunternehmen

26.02.2008 19:02
Im "stern" vom 29.11.2007 wurde der Firma Novartis Pharma GmbH, einem Mitgliedsunternehmen des Vereins "Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V." (FSA), u. a. vorgeworfen, durch Einladung von Ärzten zu einer Veranstaltung in den Spreewald gegen den Verhaltenskodex des FSA verstoßen zu haben.

Der FSA hat dieses Verhalten beanstandet und eine Unterlassungserklärung von seinem Mitgliedsunternehmen gefordert. Zugleich wurde ein Ordnungsgeld in Höhe von 50.000 Euro verhängt. Dieses wird im Wiederholungsfall fällig. Dabei handelt es sich um die nach der Vereinssatzung zulässige Höchststrafe, welche die 1. Instanz des FSA verhängen kann. Daneben wurde auch eine zusätzliche Strafe in gleicher Höhe verhängt, die sofort zur Zahlung fällig wird. Das Unternehmen hat diese Entscheidung zwischenzeitlich akzeptiert. „Das Verfahren zeigt, dass der FSA zeitnah und wirksam gegen Kodex-Verstöße vorgeht. Mit der Höhe der Strafe haben wir ein eindeutiges Signal gegeben, dass diese Form von Marketing nicht akzeptabel ist. Erfreulich ist aber auch, dass das betroffene Mitgliedsunternehmen sein Fehlverhalten einsieht und mit dem FSA bei der Aufklärung kooperiert", sagt Michael Grusa, Geschäftsführer des FSA und Spruchrichter 1. Instanz.

 

26. Februar 2008