Aktuelle Umfrageergebnisse bestätigen: Diabetes-Aufklärung muss weitergehen

28.02.2012 12:04
Zwar wissen die meisten Deutschen, dass Diabetes eine Volkskrankheit ist und vererbt wird, doch die breite Bevölkerung kennt weder die Risikofaktoren noch weiß sie, dass durch einen gesunden Lebensstil vorgebeugt werden kann. Das zeigen die Umfrageergebnisse der von Sanofi-Aventis initiierten bundesweiten Aktion "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7", die damit auch erneut belegen, wie wichtig eine Aufklärung über Diabetes ist.

Deutschland nimmt bei den Diabetes-Neuerkrankungen den ersten Platz in Europa ein. Allein die genetische Veranlagung verursacht jedoch keinen Diabetes, sondern Übergewicht, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel sind die wichtigsten Risikofaktoren. Umso alarmierender sei es gewesen, dass nicht einmal die Hälfte der Befragten in Viernheim und Saarbrücken - zwei Städten, in denen die von Sanofi-Aktion im letzten Jahr Station gemacht hat - wusste, dass Diabetes durch einen ungesunden Lebensstil entstehen kann. Nur knapp jeder Dritte nannte Übergewicht als Risikofaktor, 15 Prozent gingen sogar davon aus, dass Sport bei der Vorbeugung eines Diabetes nicht helfen könne. Zudem bewegten sich die befragten Diabetiker zu wenig: Jeder Dritte treibt nicht regelmäßig Sport.

Der Langzeitblutzuckerwert HbA1c wird zur Einschätzung des langfristigen Risikos für Folgeerkrankungen herangezogen, doch 70 Prozent aller Befragten in Viernheim (Saarbrücken: 43 Prozent) wussten nicht, warum der Langzeitblutzuckerwert HbA1c wichtig ist. 79 Prozent kannten nicht den Bereich, in dem der Wert liegen sollte (Saarbrücken: 54 Prozent). Diabetiker sollten ihren Langzeitblutzuckerwert HbA1c im Blick haben und dessen Bedeutung kennen. Die Realität sieht allerdings anders aus: 22 Prozent der Diabetiker in Viernheim (Saarbrücken: 8 Prozent) war die Wichtigkeit des Wertes nicht bekannt, 33 Prozent wussten nicht, wie hoch er sein darf (Saarbrücken: 5 Prozent). Bei Werten, die trotz Lebensstiländerung mit gesunder Ernährung und mehr Bewegung dauerhaft über sieben Prozent liegen, sollte die Therapie angepasst werden. Nur so kann das Risiko für Folgeerkrankungen reduziert werden.

Für die bundesweite Diabetesaktion "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7" wurden Diabetiker und Nicht-Diabetiker befragt. In der TNS-Emnid-Studie wurden 100 Menschen telefonisch befragt, darunter 10 Diabetiker. Die Befragung wurde im Anschluss an die Diabetes-Aktionstage in Viernheim im August 2011 durchgeführt. In der GfK-Studie wurden 127 Menschen persönlich befragt, darunter 40 Diabetiker. Die Befragung wurde während der Diabetes-Aktionstage in Saarbrücken im Oktober 2011 durchgeführt.

 

Über "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7"

Die von Sanofi initiierte bundesweite Diabetes-Aktion "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7" setzt sich seit 2005 gemeinsam mit Partnern wie Fachgesellschaften, Patientenorganisationen, Krankenkassen und Medien für die Früherkennung, Prävention und bestmögliche Versorgung der Diabetiker ein. Sie wurde bislang bereits von einer halben Million Menschen besucht. Seit 2005 haben etwa 23.000 Menschen die Möglichkeit genutzt, ihr individuelles Diabetesrisiko mit dem Risikocheck bestimmen zu lassen. Die Diabetes-Aktionstage machen 2012 Station in Wolfsburg (15./16. März 2012, City-Galerie), Oppenheim (13. Mai 2012) und Sulzbach im Taunus (23./24. August 2012, Main-Taunus-Zentrum). Weitere Informationen gibt es unter www.gesuender-unter-7.de

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