
Aufklärungskampagne: BVDW will zeigen, wie Daten allen in Deutschland helfen
Die Motive der Kampagne zeigen, wie Daten konkret schützen und das Leben einfacher machen können: Sie schützen vor Stau, vor Wucherpreisen oder vor leeren Regalen. Auf www.daten-koennen-das.de werden solche Nutzungsbeispiele und die dahinter liegenden Datenstrategien erklärt – einschließlich den datenbasierten Mechaniken im Digital-Marketing, die in der öffentlichen Diskussion oft als negatives Beispiel genannt werden. Auch sie schützen, indem sie unter anderem unabhängigen und kritischen Journalismus sichern.
„Wir wollen Bürgerinnen und Bürgern mit einer einfachen und verständlichen Aufbereitung der oft komplexen Sachverhalte den Nutzen ihrer Daten erklären. Sie sollen die Zusammenhänge verstehen können, um möglichst umfassend und neutral informiert selbst Risiken, und den Nutzen von geteilten Daten abschätzen zu können“, sagt Joost van Treeck, stellvertretender Vorsitzender des Ressorts Data Economy im BVDW.
In den kommenden zwei Monaten sollen die Motive auf den Werbeplätzen von vielen BVDW-Mitgliedern zu sehen sein. Die Kreationen stammen von der Agentur Saint Elmo’s, Hamburg, und dem Team rund um Kreationschef Peter Gocht. Für die Mediaplanung zeichnet die Kölner Digital-Marketing-Agentur Echte Liebe verantwortlich.
Daten stellten unbestritten den Schlüsselfaktor der Zukunft dar. Kreativität sei entlang vieler Prozesse gefragt, bei der konkreten Umsetzung von Kommunikationsaufgaben bis hin zur Entwicklung neuer digitaler Lösungen oder Geschäftsmodelle, die in einer vernetzten Welt zwangsläufig auf dem Einsatz von Daten basierten. Nur mit einer vernünftigen und gleichzeitig verantwortungsvollen Verwendung von Daten könne sich die Wirtschaft weiterentwickeln. Und nur mit Hilfe von Daten würden die öffentliche Verwaltung sowie das Gesundheitsversorgung effizienter. Selbst Klimaziele lassen sich ohne Daten nicht erreichen.
„Statt also stets die Risiken zu betonen, plädiert der BVDW für einen sinnvollen, freien und verantwortungsvollen Umgang mit Daten. Die Diskussionen müssen offen und kritisch geführt werden, sie sollten jedoch nicht, wie die Vergangenheit zeigt, immer beim möglichen Datenmissbrauch ihren Anfang nehmen“, sagt BVDW-Präsident Dirk Freytag. Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist auf einen kreativen Ausbau der datenbasierten Lösungen angewiesen. „Die vorherrschende Diskussion um Datenschutz bremst Lösungen made in Germany. Wenn wir verhindern wollen, dass datenbasierte Lösungen nur noch importiert werden, müssen wir schnell zu einer vernünftigen und positiv besetzten Diskussion über den Nutzen von Daten übergehen“, betont Freytag.
Datengetriebene Geschäftsmodelle spielen auf der DMEXCO am 21. und 22. September in Köln eine zentrale Rolle. Die Masterclass „Daten können das“ geht der Frage nach, wie sich in Deutschland eine echte „Connected Economy“ kreieren lässt.