Cannabis-Markt wächst mit steigendem Import
Nachfrage und Import von Cannabis für den Einsatz in der Medizin steigen. Das belegen kürzlich veröffentlichte Zahlen des Bundesministeriums für Arzneimittel und Medizinprodukte. Während 2020 11.746 Kilogramm Cannabis nach Deutschland importiert wurden, waren es 2021 20.566 Kilogramm. Der Import hat sich innerhalb eines Jahres also knapp verdoppelt. Parallel zu dieser Entwicklung zeichnet sich eine vereinfachte Verordnung von Cannabispräparaten ab: Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin hat mit der Krankenkasse AOK einen Vertrag für eine bessere Versorgung von Patienten mit Cannabinoiden geschlossen. Das baut bürokratische Hürden ab und verbessert den Zugang für Patienten.
Marktwachstum in ganz Europa erwartet
Der steigende Import und die geplante Legalisierung unter der Ampel-Koalition sorgen für zuversichtliche Wachstumsprognosen. Die Beratung Prohibition Partners geht davon aus, dass sich die Umsätze europaweit von 2020 bis 2025 verzehnfachen werden. In diesen Markt mit Potenzial einsteigen können Investoren und auch Kleinanleger über die Cannovum AG. Das Unternehmen ist das erste erste deutsche börsengelistete pharmazeutische Cannabis-Unternehmen. „Wir haben uns ausdrücklich für ein frühes Börsenlisting entschieden, damit Anleger vom deutschen Marktwachstum profitieren können“, erklärt Pia Marten, Gründerin und CEO der Cannovum AG. Als voll-lizenzierter Großhändler, Importeur und Hersteller von cannabis-basierten Arzneimitteln wird das Unternehmen auch den freiverkäuflichen Markt mitgestalten und ist durch seine Erfahrungen im medizinischen Sektor bestens darauf vorbereitet.
Deutschland mit europaweiter Vorreiterrolle
Uruguay, Kanada, Südafrika und einige Bundesstaaten der USA – diese Länder erlauben den Konsum von Cannabis als Genussmittel bereits. Europäische Länder hingegen sind noch nicht so weit. Das wird sich bald ändern: Die deutsche Ampel- Koalition hat die Legalisierung in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten, und auch andere europäische Länder wie die Schweiz und Dänemark bewegen sich in diese Richtung. Deutschland gilt dabei als Schlüsselmarkt innerhalb der EU und steht unter internationaler Beobachtung. Eine Studie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf schätzt, dass die Legalisierung dem Fiskus durch Steuereinnahmen und Einsparungen jährlich mehr als 4,7 Milliarden einbringen könnte. „Die Bundesrepublik ist bereits der größte Markt für Medizinalcannabis in Europa. Mit der Legalisierung wird sich Deutschlands Gewicht auf dem Cannabis-Markt noch verstärken“, schätzt Marten die Entwicklung ein.