
Celesio sieht Risiken durch aktuelle Marktentwicklung
Für 2011 geht Celesio allein bei den direkten staatlichen Maßnahmen von Belastungen in Höhe von 120 Millionen Euro aus. Auch die Zuspitzung der Verschuldungskrise in mehreren europäischen Ländern wirke sich immer stärker auf die Pharmabranche aus, so Fritz Oesterle, Vorstandsvorsitzender von Celesio. Um die Effekte aus staatlichen Maßnahmen und negativen Marktentwicklungen so weit wie möglich abzufedern, wird Celesio die Effizienzprogramme im Rahmen der Agenda 2015 forcieren und kurzfristige Verbesserungspotentiale realisieren. Für den beschleunigten Ausbau des nicht regulierten Geschäfts soll unter anderem bei der britischen Apothekentochter Lloydspharmacy noch in diesem Jahr ein zusätzlicher niedriger zweistelliger Millionenbetrag in den Ausbau von neuen Serviceangeboten und des OTC-Geschäfts investiert werden. Die Entwicklungen unterstreichen, so Oesterle, die Notwendigkeit, das nicht regulierte Geschäft, nicht zuletzt durch größere Akquisitionen und Transaktionen, deutlich auszubauen.