FSA veröffentlicht Zuwendungen von Pharma-Unternehmen an Patientenorganisationen

23.04.2012 10:04
Mit dem „Kodex Patientenorganisationen“ haben sich die Mitglieder des Vereins „Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V.“ (FSA) dazu verpflichtet, ihre Zuwendungen an Patientenorganisationen in Form und Höhe jährlich offenzulegen.

Um für mehr Transparenz im Pharma-Marketing zu sorgen, veröffentlicht der FSA ab sofort eine Transparenzliste mit Verlinkungen zu den Unternehmensseiten, auf denen diese Zuwendungen vermerkt sind. Unter http://www.fs-arzneimittelindustrie.de/patientenorganisationen/transparenzliste/ kann die Übersicht künftig eingesehen werden.

Ein enger und offener Dialog sei zentraler Bestandteil der Arbeit von Arzneimittelherstellern und Patientenorganisationen, und dieser Dialog biete für beide Seiten Chancen, so der FSA: Patientenorganisationen erhalten wichtige Unterstützung und Hilfestellung, zum Beispiel durch die Beratung und Serviceleistungen der Pharma-Unternehmen. Die Unternehmen wiederum erhalten wichtige Einblicke in Krankheitsverläufe sowie Praxiserfahrungen bei der Therapie. Trotzdem sei es notwendig, Spielregeln für eine Zusammenarbeit zu definieren, durch die die Unabhängigkeit und Neutralität der Patientenorganisationen gewahrt bleibe, betont der Verein.

Dr. Holger Diener, Geschäftsführer des FSA, betont: „Unsere Mitglieder setzen sich für einen respektvollen Dialog mit Patientenorganisationen ein. Der Kodex sichert eine ethisch einwandfreie Zusammenarbeit. Mit der veröffentlichten Übersicht trägt die freiwillige Selbstkontrolle dem Grundsatz der Transparenz Rechnung. Der FSA nimmt darüber hinaus den regelmäßigen Austausch mit der Patientenselbsthilfe sehr ernst, um bestehende Bestimmungen im Sinne einer vertrauensvollen Kooperation gemeinsam weiterzuentwickeln.“

Die Daten der Transparenzliste beruhen auf den Angaben der Unternehmen. Der FSA übernimmt keine Haftung für deren Aktualität und Vollständigkeit.

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