Halitus sicherte sich den ersten Platz beim 5. Digitalen Gesundheitspreis von Novartis Deutschland

08.04.2022 18:42
Der Gewinner des fünften Digitalen Gesundheitspreises (DGP) heißt Halitus GmbH aus Berlin. Mit einem auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Analyseverfahren zur Erkennung und Interpretation von Biomarkern verschiedener Erkrankungen in der Atemluft gewann das Startup den ersten Platz. Mit diesem Innovationspreis zeichnet Novartis Deutschland bereits seit 2018 kreative digitale Lösungen für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem in Deutschland aus. Durch die virtuelle Preisverleihung führte der Digital-Experte und Autor Sascha Lobo zusammen mit dem Moderator Sascha Schiffbauer.

„Ärzt:innen können heute auf eine Vielzahl digitaler Lösungen zugreifen, um die Lebensqualität ihrer Patient*innen zu verbessern und ihnen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Ob Augmented-Reality-Anwendungen, Medtech-Lösungen, die nur mit Augen- oder Kopfbewegungen steuerbar sind, oder KI-basierte Technologien: Die Projekte, die es unter die Top 7 schaffen und auf der Preisverleihung vorgestellt werden, begeistern mich jedes Jahr aufs Neue“, sagte Dr. med. Thomas Lang, Geschäftsführer Novartis Pharma Deutschland und Gastgeber des DGP. „Die Vielzahl der transformativen Lösungen, die von der Jury ausgewählt werden, zeigt, dass es in Deutschland ein pulsierendes Ökosystem an innovativen E-Health-Initiator*innen gibt. Diese fördern wir mit dem Digitalen Gesundheitspreis.“


Die Gewinnerprojekte des diesjährigen Digitalen Gesundheitspreises:

  • 1. Platz: Halitus (link is external)von Halitus GmbH, Berlin (25.000 €)
    KI-gestütztes Analysetool, das mithilfe von Lasertechnologie und Maschinellem Lernen die Konzentration verschiedener krankheitsrelevanter Biomarker in der Atemluft misst und interpretiert
  • 2. Platz: PINK! aktiv gegen Brustkrebs(link is external) von PINK gegen Brustkrebs GmbH, Hamburg (15.000 €)
    Ärztlich geführtes Onlineportal, auf dem Brustkrebspatientinnen multimedial aufbereitete Informationen und Unterstützung vom Zeitpunkt der Diagnose bis zur Nachsorge finden
  • 3. Platz (Publikumspreis): BaSeTaLK(link is external) von der Katholischen Hochschule Mainz und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg, Mainz und Regensburg (10.000 €)
    App, die Bewohner*innen von Pflegeheimen virtuelle Ausflüge ermöglicht und sie so zum Austausch und zu Gesprächen über lebensgeschichtliche Fragen anregt

 

Mit dem diesjährigen Sonderpreis #TeilhabeDurchDigitalisierung unter der Schirmherrschaft des Bundesverbandes Lebenshilfe e. V. wurde ein Projekt ausgezeichnet, das den Alltag von Menschen mit Behinderungen durch digitale Technologie erleichtert:

  • Sonderpreis #TeilhabeDurchDigitalisierung: EiS-App(link is external) von Wörterfabrik für Unterstützte Kommunikation UG, Hamburg (10.000 €)
    Digitales Wörterbuch, mit dem Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen und ihre Angehörigen spielerisch einen Grundwortschatz aus der deutschen Gebärdensprache (DGS) erlernen können

 

Laudatorin Ulla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit a. D. und Bundesvorsitzende der Lebenshilfe e. V., verkündete den Gewinner des Sonderpreises und zeigte sich beeindruckt von der Bandbreite der Ideen: „Die Digitalisierung bietet noch nie dagewesene Möglichkeiten der Teilhabe für Menschen mit Behinderungen, die im Alltag benachteiligt sind. Ich freue mich über die Vielzahl der Projektinitiator:innen, die sich Gedanken zu einer besseren Inklusion machen, und vor allem auch darüber, dass ihre Ideen tatkräftig umgesetzt – und so den Patient*innen im Alltag zur Verfügung stehen werden.“

Moderator Sascha Lobo diskutierte mit Prof. Dr. Ing. Dietmar Wolff, Vorstandsmitglied der FINSOZ e. V, Dr. Isabella Erb-Herrmann, Jurymitglied und Mitglied des Vorstands der AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen, Ulla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit a. D. und Bundesvorsitzende der Lebenshilfe e. V., Schirmherrin des Sonderpreises sowie Guido Masny, Mitglied der Selbstvertretung der Lebenshilfe und Prof. Dr. med. Sylvia Thun, Universitätsprofessorin für Digitale Medizin und Interoperabilität Charité – Universitätsmedizin Berlin über #DiPA (Digitale Pflegeanwendungen), #DigitaleMedizintechnik und #Vernetzung sowie die Frage, wie #TeilhabedurchDigitalisierung ermöglicht werden kann. Alle Expert:innen machten deutlich: entscheidend für den Erfolg der digitalen Transformation im Gesundheitssystem ist, dass die Sicht der Patient:innen mit einbezogen wird und wie wichtig „User Centricity“ auch im Gesundheitswesen ist.

Die Highlights der Jubiläums-Veranstaltung, Informationen zu den Gewinnern und Shortlistkandidaten der letzten fünf Jahre sowie zur unabhängigen Jury können online abgerufen werden: DGP Virtual Story Room(link is external)



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