
BPAV: Rabattverträge sparen 25 Euro, Verblisterung 1.600 Euro pro Jahr
Die AOK habe jüngst verkündet, durch Rabattverträge im verganenen Jahr pro Versichertem 25 Euro eingespart zu haben. Das sind bei circa 24 Millionen Versicherten rund 600 Millionen Euro. Die patientenindividuelle Arzneimittelverblisterung brächte es hingegen auf ein Einsparvolumen von 1,14 Milliarden Euro pro Jahr - gerechnet auf 709.000 Pflegeheimbewohner (Zahl aus 2007), heißt es in einer Mittelung des BPAV.
Die Zahlen seien konservativ ermittelt und wissenschaftlich fundiert durch zwei Modellprojekte mit den AOKen Bayern und Berlin (Nord-Ost), die gleichwertige Ergebnisse erbracht hätten: "Allein das renommierte Münchener Institut für Gesundheitsökonomik, geleitet von Prof. Dr. Günter Neubauer, kommt auf einen wöchentlichen Betrag von 30,90 EUR. Multipliziert mit 52 Wochen und 709.000 Patienten (Zahl aus 2007), ergibt sich der o.g. Betrag", sagt der BPAV-Vorsitzende Hans-Werner Holdermann . Die Vorteile lägen auf der Hand: "Bessere Versorgungsqualität, geringere Fehlwurfrate, bessere Informationen für Pflegekräfte und Patienten, verbesserte Therapietreue und die Fachkompetenz des Apothekers, der innerhalb der Dienstleistungsgemeinschaft Apotheker/Verblisterer im Mittelpunkt steht, wird gestärkt," so Holdermann.