Smile BI stellt seine Preis- & Preisportal-Studie 2023 vor

01.02.2023 11:56
Die Inflation macht auch vor den Onlineapotheken nicht Halt und sorgt 2022 auch hier für Preissteigerungen. Insgesamt ist in den Top 20 Shops eine Preissteigerung von durch-schnittlichen 6,4 % zu erkennen. In den einzelnen E-Pharmacies ist es noch viel mehr. In top Shops wie Shop Apotheke oder DocMorris zeigten sich über die Top 200 Marken hinweg Preissteigerungen von 11 % bzw. 10 %. Ähnlich bei Apodiscounter mit 11 %, oder Medikamente per Klick mit 9 %.

Das geht aus der neusten Preis- und Preisportal-Studie 23 des Münchner Pharma-E-Commerce-Spezialisten Smile BI hervor. Die Autor:innen zeigen unter anderem, wie sich Preise in den top E-Pharmacies und den wichtigsten Preisportalen im Laufe des letzten Jahres gewandelt haben und wie wertvoll Preisanalysen für die Strategie von Pharmaunternehmen sind.

„Wie durch die Inflation zu erwarten, haben sich die Preise in E-Pharmacies erhöht, mit der auffälligen Ausnahme von Preissuchportalen, wo hohe Rabatte weiterhin angeboten werden. Die Überwachung der Preise ist von entscheidender Bedeutung für Hersteller und die aktuelle hohe Preisvolatilität unterstreicht die Notwendigkeit einer laufenden Überwachung. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur Transparenz in diesem Bereich zu leisten.“, so Fabian Kaske (Gründer & CEO von Smile BI).

E-Pharmacies passen ihre Strategie der aktuellen Situation an. Sie senken hohe Rabatte im eigenen Shop und lassen diese in Preisportalen fast unverändert, so die Analysen der Studie. Über das Jahr hinweg waren bei Google Shopping, Medizinfuchs und Co. Rabatte von 30 % bis 70 % zu sehen. Besonders Preisshopper, die bei top Marken wie Wick einen Anteil von 20 % ausmachen dürfte das freuen. Unter Ihnen war Google Shopping markenübergreifend das meistgenutzte Preisportal für den günstigsten Preis in E-Pharmacies.

Neben den Preisen haben sich auch Verhaltensweisen der Käufer:innen durch private Sparmaßnahmen im Zuge der Inflation geändert. Die in Onlineapotheken online beliebte Großpackung wurde zum Großteil von kleineren weniger nachhaltigen Packungsgrößen ersetzt. Dazu blieben bei bekannten Marken wie Voltaren oder Aspirin die Preise der kleinen Packungen größtenteils stabil, während sich bei den Großpackungen während des Jahres häufiger Schwankungen zeigen.

Trotz eines strikten Verbots der Preisabsprache zu Rabatten zwischen Herstellern und Onlineapotheken, haben E-Pharmacies es nicht allein in der Hand. Pharmafirmen sollten aus guten Gründen regelmäßiges Preismonitoring betreiben. Durch Preisanalysen kann die Effektivität von WKZ-Maßnahmen überprüft, Markenschädigung erkannt und Einkaufskonditionen überdacht werden. Auch die Umsatzentwicklung, welche Entwicklungen in E-Pharmacies und Preisportalen beinhaltet, lässt sich mit allen Daten holistisch erklären. So gelingt eine optimierte Vorbereitung auf die Jahresgespräche.

Interessierte können die Studie hier herunterladen.

Editorial

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Editorial 03/2023

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