
Studie: Großes Interesse der Deutschen an E-Health
Mehr als die Hälfte der Patienten (54 Prozent) möchte demnach die für 2021 geplante elektronische Patientenakte nutzen, um leichter den Überblick über die eigenen Gesundheitsdaten wie Arztbriefe oder Laborbefunde zu behalten. Insbesondere jüngere Patienten sind gegenüber digitalen E-Health-Lösungen aufgeschlossen, berichtet die "Apotheken Umschau" aus dem Wort & Bild Verlag in ihrer aktuellen Ausgabe. So würden 59 Prozent der 14- bis 59-Jährigen gerne Gesundheits-Apps ausprobieren, wenn diese auf Rezept zu bekommen und damit kostenlos wären.
Trotz der Aufgeschlossenheit gegenüber E-Health-Lösungen haben viele Menschen auch Angst vor Datenweitergabe an Unbefugte oder vor Hackerangriffen. Insbesondere die Befragten ab 60 Jahren befürchten, dass durch die elektronische Patientenakte Datenschutz und Datensicherheit auf der Strecke bleiben (64 Prozent).
Die aktuellen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, die unter anderem auch den persönlichen Besuch in der Arztpraxis erschweren, könnten ein zusätzlicher Treiber für digitale Gesundheitsdienste sein. Schon vor der Krise äußerten sich 52 Prozent der Befragten, dass sie gerne Videosprechstunden besuchen würden, wenn sie dadurch nicht so lange auf einen Termin warten müssten.
Die Studie der "Apotheken Umschau" wurde nach Angaben des Verlages von Ipsos Operations GmbH durchgeführt. Dabei wurden 1.000 Frauen und Männern ab 14 Jahren zwischen dem 17. Januar und dem 24. Februar 2020 befragt.