Techniker Krankenkasse als First Mover im Netflix Testcase

14.11.2022 17:03
Neben der klassischen linearen Fernsehwerbung ist die Werbung auf bislang werbefreien Streaming-Plattformen für Werbetreibende eine neue Option. Netflix hat nun begonnen, Werbeblöcke in das Angebot zu integrieren. Die Agentur pilot hat für jhre Kunden Techniker Krankenkasse und CEWE über die deutsche Vermarkter-Plattform des US-Streaming-Riesen einen ersten Netflix Testcase realisiert. Insbesondere müsse sich jetzt zeigen, inwiefern sich Kontakte und Uniques auf Netflix mit dem TV messen oder verrechnen lassen können.

Für die Techniker Krankenkasse, die mit ihren Tests den Weg zur Erschließung und effizienten Erreichung neuer Zielgruppen unterstützt, sollen sich laut Agentur durch den Netflix Testcase spannende Insight-Möglichkeiten ergeben. Das Unternehmen freue sich, als First Mover in diesem Bereich exklusive Learnings zu generieren. Es werde sich zeigen, ob Zielgruppen, die über das lineare TV schwer zu erreichen sind, nun erfolgreich angesprochen werden könnten. Der Startschuss fiel im November. Nach Buchung über die deutsche DSP XANDR, wurde klar, dass entweder 15- oder 30-Sekündige Slots zur Verfügung stehen würden. CEWE hat seine 20-Sekünder an diese Länge angepasst. Die Techniker Krankenkasse setzt sowohl auf die kurzen als auch die langen Werbeslots.

Ab dem ersten Quartal in 2023 soll es nochmal besonders spannend werden: Verschiedene Targeting-Optionen würden dann zur Verfügung gestellt, welche eine effiziente Zielgruppenerreichung noch mehr vereinfachen sollen. Momentan finden die Buchungen der Werbeplätze mittels einer IO-(Insert Order) Buchung statt, jedoch werde hier bald ebenso ein Self Service angeboten, um den Buchungsprozess noch mehr zu rationalisieren. Da der gesamte Prozess ein absolutes Novum auf dem Markt darstellt, sollen jegliche Hürden durch Trial and Error in einem Zusammenspiel zwischen Agentur, dem Kunden und Netflix überwunden werden. Besonders erfreulich sei, dass auch die interdisziplinäre Arbeit in der Agentur durch das Projekt noch weiter gefördert wird. Die Abteilungen Digitale Umsetzung, TV-Einkauf, Kreation und Kundenberatung hätten für diesen Case ihre Kräfte gebündelt.

Geschäftsführerin Deniz Mathieu ist überzeugt: „Beide Cases helfen uns auf dem Weg hochwertige Streaming-Qualitäten und deren Nutzer:innen in unsere Planung zu integrieren und zu verstehen, wie sich auch hier Wirkung aufbauen und gezielt steuern lässt.“ Besonders im Kontext der integrierten Bewegtbildplanung stelle dies einen weiteren Baustein dar, der sich im Idealfall mit dem linearen TV verknüpfen und sinnvoll ergänzen lasse.

Bislang konnte über die DoublePlay-Daten analysiert werden, wer wieviel werbefreies Netflix nutzt und ggf. mit TV oder anderen Online-Maßnahmen nicht adäquat erreichbar ist. Nun könne die Agentur diese Potenziale optimalerweise direkt ansprechen. Mit diesem First Mover Case sieht sich pilot einen weiteren Schritt in Richtung Weiterentwicklung von DoublePlay und erwartet gespannt, wie die ersten Ergebnisse aussehen werden. pilot gibt hier einen Einblick über die integrierte Bewegtbildplanung.