TK startet E-Re­zept und wird für den dfg Award nomi­niert

15.05.2019 12:35
Der dfg Award steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Digitalisierung. Noch bis zum 23. Mai dürfen Leser des Dienstes für Gesundheitspolitik (dfg) entscheiden, wer die begehrten Trophäen des "Branchenpreises des Gesundheitswesens" mit nach Hause nehmen darf. Mit ihrem Projekt E-Rezept ist die Techniker Krankenkasse (TK) in der Kategorie "Herausragende digitale Kommunikation mit den Versicherten und Patienten" nominiert.

Anfang Mai ist das E-Rezept der TK von der Test- in die Echtphase gestartet. Nahezu eine halbe Milliarde Arzneimittelrezepte stellen Deutschlands Vertragsärzte jedes Jahr auf Papier aus. Mit dem Pilotprojekt erprobt die TK als erster Akteur in Deutschland ein solches Rezept in elektronischer Form und will eine innovative Kommunikationslösung für Ärzte, Patienten und Apotheken schaffen. Mittels QR-Code auf dem Smartphone sollen Verschreibungen zukünftig auf digitalem Wege direkt an die Apotheken übertragen werden können. Geschützt sind die Daten des elektronischen Rezeptes mittels Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Rezeptdaten liegen dezentral in der Arztpraxis, bis die Apotheke sie abruft.

Seit Januar läuft in Hamburg bereits die Testphase für das E-Rezept, in der die Praktikabilität und technische Umsetzbarkeit nachgewiesen werden sollen. Das Projekt ist in Hamburg mit fünf Ärzten und einer großen Apotheke als Initialpartner gestartet. Nach bestandener Testphase befindet es sich nun in der so genannten Echtphase im Einsatz bei Versicherten, Ärzten und Apothekern.

"Mit dem E-Rezept leisten wir nicht nur regional einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung, wir machen das System bundesweit, auch zur Nutzung durch andere Kassen, verfügbar", sagt Thomas Ballast, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Techniker Krankenkasse. "Die Nominierung für den dfg Award bestätigt uns, dass wir mit dem Konzept auf dem richtigen Weg sind, und wir freuen uns, im Rahmen des Awards das E-Rezept einer breiten Fachöffentlichkeit vorstellen zu können", so Ballast weiter.

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