Verbände & Institutionen
Doch keine „Apotheke light“
Ausgabe 03 / 2012
Die so genannte „Apotheke light“, die ursprünglich von der Regierung geplanten Erleichterungen für Filialapotheken, wird es nicht geben. So sieht es zumindest der Kabinettsbeschluss zur Novellierung der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) vor. Die ABDA ist zufrieden und sieht nur noch geringen Nachbesserungsbedarf.
Apothekenfütterungsprogramm?
Ausgabe 01 / 2012
Zum 1. Januar 2012 ist mal wieder ein neues umfangreiches gesundheitspolitisches Gesetzeswerk in Kraft getreten, das „Gesetz zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung“ - kurz GKV-VStG. Öffentliche Aufmerksamkeit erfuhr vor allem das Ziel, „dass in allen Regionen Deutschlands – auch in strukturschwachen Gebieten – in Zukunft weiterhin genügend Ärztinnen und Ärzte für eine wohnortnahe, bedarfsgerechte medizinische Versorgung zur Verfügung stehen“ (BMG), weshalb das GKV-VStG auch schon mal flapsig als „Landarztgesetz“ bezeichnet wurde. Eine neue Regelung im Arzneimittelbereich, die auf das so genannte ABDA-KBV-Modell zurückgeht, ging dabei ziemlich unter, was vielleicht auch daran liegt, dass sie zunächst nur in einer Modellregion getestet werden soll.
Droht „Dammbruch“ für die Offizin?
Ausgabe 12 / 2011
Die Novellierung der Apothekenbetriebsordnung scheint nur im Bundesgesundheitsministerium auf Befürworter zu stoßen. Alle Apothekerverbände - auch der Verein Demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VDPP) - und offensichtlich auch alle Länderregierungen - lehnen den Entwurf ab. Stein des Anstoßes ist die vorgesehene Liberalisierung bzw. Vereinfachung der Vorschriften für die Herstellung von Arzneimitteln in der Apotheke selbst (Rezepturarzneimittel). Danach können sich Filial- und Hauptapotheke auf einen, nach den Vorschriften geeigneten Herstellungsraum in einer der Apotheken beschränken. Vergleichbares gilt für die Regelung der Nacht- und Notdienste im Filialverbund. Das Ministerium spricht in seiner Begründung von Kosteneinsparung, die ABDA von der „Zwei-Klassen-Apotheke“.
Pharmaverband fordert Sitz im G-BA
Ausgabe 12 / 2011
Wir haben uns mit diesen Kompromissen über fast alles, bis auf die Frage der europäischen Vergleichspreise, geeinigt, und die Rahmenvereinbarung kann ein gutes Konstrukt sein, um ab dem nächsten Jahr die Erstattungspreisverhandlungen über die Bühne zu bringen – muss sie aber nicht.“ Mit diesen Worten beschrieb Dr. Bernd Wegener, Vorstandsvorsitzender des BPI im Rahmen des 18. Unternehmertages 2011 des Pharmaverbands, die aktuelle Situation der Pharma-Industrie zwischen ihrer derzeitigen Situation als reinem Rabattgeber, und der durch das AMNOG geforderten neuen Position als (quasi)-gleichberechtigter Mitgestalter.