Digitales Marketing
Es geht nicht nur um Rabatte
Seit Anfang Februar sind "deutschesarztportal.de" und "deutschesapothekenportal.de" online. Die beiden neuen Portale listen je nach Krankenkasse alle mit Pharma-Unternehmen vereinbarten rabattierten Arzneimittel auf. Initiator dieser im deutschen Gesundheitswesen einmaligen Foren ist Günter Beisel, Gründer und ehemals Inhaber und Chef der Healthcare-Werbeagentur FAI GmbH, der mit seiner Deutschen Arztportal GmbH weit größere Pläne hat, als nur Provider eines gleichnamigen Internetportals sowie ihres Pendants für die Apotheken zu sein.
Noch geht es nicht um Punkte
Über kontinuierliche Fortbildungen denken inzwischen fast alle Gruppierungen im Gesundheitssystem nach. Die einen pro-aktiv, die anderen gezwungenermaßen. Die Tools jedenfalls stehen bereit, wie eine gemeinsame Veranstaltung von Thieme und Datapharm in Stuttgart einmal mehr verdeutlichte.
Gottes Werk oder Teufels Beitrag?
2007 ist das Jahr der Telematik. Nach zahlreichen Unkenrufen sind noch Ende letzten Jahres die ersten Pilotversuche in den definierten Testregionen gestartet. Und sowohl das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) als auch die Gematik, die von Spitzenorganisationen des deutschen Gesundheitswesens gegründete Organisation zum Betrieb der Struktur, gehen - so eine Erkenntnis der Berliner Euroforum-Veranstaltung "Update Gesundheitskarte" - davon aus, dass es von nun an beim verabschiedeten Zeitplan bleibt. Damit stehen Telematikstruktur, Heilberufsausweis sowie die elektronik-basierten Gesundheitskarten, -akten, -rezepte und -kioske ante portas. Doch: Die Pharmaindustrie und ihre klassischen Dienstleister stehen einmal mehr außen vor. Doch noch wäre etwas Zeit.
Internet spielt seine Vorteile aus
Zertifizierte Fortbildung für Ärzte ist ohne die Online-Variante nicht mehr vorstellbar. Die Anbieter haben gelernt, die technischen Möglichkeiten des Internet zu nutzen. Das Ergebnis: Spannende und entspannende Fortbildung zu dem Zeitpunkt, der passt. Konkurrenz zur Präsenz-Fortbildung wird verneint, aber eine Fortbildung nur via Print hat"s immer schwerer.
Stiefkind IT-Sicherheit?
Die täglichen Spams im E-Mail-Account sind noch die harmlosere Variante von IT-Kriminalität. Viel gravierender ist die in den letzten Monaten massenhaft aufgetretene Einschleusung von so genannter Malware in die Rechner von Unternehmen und Privatleuten, Programme, die Daten abzapfen, die EDV als "Parkfläche" für kriminelle Programme (Rootkits) benutzen, die IT-Aktivitäten der Nutzer ausspionieren (Spyware) oder die Datensysteme durch Viren, Trojaner usw. zerstören. Jeder, der Datenverkehr über das Internet betreibt, bietet offene Angriffsflächen. Von Christof Schumacher
CME direkt zum Arzt
Inzwischen gibt es Hunderte von Fortbildungsangeboten von Printmedien bis zu Online-Lösungen: Continuing Medical Education (CME) ist keine Frage des Angebots mehr, sondern eher der Nachfrage. Oder besser: der marketingstrategisch zu lenkenden Nachfrage. Wie die Pharma-Industrie CME als Kommunikationsinstrument künftig einsetzen kann, zeigt erstmals ein neu gebildetes Konsortium dreier Unternehmen, das Continuing Medical Education in eine neue Dimension führen will. Von Peter Stegmaier
Vom Buzzen und Tracen
Tracking-Analysen, um festzustellen, von welchen Domains oder Internetseiten Besucher kommen, welche Seiten sie besonders interessieren und wie lange sie bleiben, gibt es viele, doch meistens scheiterten die Auswertungen bisher an eher umständlichen Logfiles. Doch künftig wird es einfach, den Spuren von Surfern im Netz zu folgen: Die DocCheck Medical Services GmbH hat mit "Traces" und "Buzz" zwei neue Applikationen entwickelt, mit deren Hilfe die Internet-Präsenz eines Produktes, aber auch die der dazugehörigen Webseite auf die anvisierte Zielgruppe auf einen Blick ablesbar ist. Von Peter Stegmaier
Direkt an den Arzt
Die Ansprüche an die Online-Kommunikation von Business-Zielgruppen steigen. Viren, Blaster und Würmer, vor allem aber millionenfache Spams sorgen in allen E-Mail-Accounts weltweit für Verstopfung. Rund 30 Prozent des globalen E-Mail-Aufkommens ist purer Nonsens, heißt Ärger und Verunsicherung und ist - besonders im Business-Bereich - absolute Zeitverschwendung derer, die sowieso für Internet und E-Mail-Kommunikation wenig Zeit haben. Von Peter Stegmaier
1 Arzt - 45.000 Kongresse
Die Berufsordnung verpflichtet Ärzte zur regelmäßigen Fortbildung, genannt Continuing Medical Education, kurz CME. Dazu gehört natürlich - trotz aller Online-Angebote - immer noch die Live-Teilnahme an Tagungen, Kongressen und Symposien. Vor diesem Hintergrund ist die Suchmaschine www.medizinische-kongresse.de, die auf der größten Kongress- und Fortbildungsdatenbank für Ärzte basiert, eine echte Hilfestellung für den Arzt bei der Planung seiner Fortbildungstermine. Und damit eine allseits gut besuchte Plattform fürs Pharma-Marketing.
Nur mit dem AD
Pharma-Unternehmen leisten sich mit dem Außendienst zwar das teuerste Marketing-Instrument, aber immer noch das effektivste, auch wenn diese Aussage immer öfters auf den Prüfstand kommt. Fest steht, dass der AD z.B. bei Neueinführungen unersetzlich zu sein scheint, und Ärzte in ihrer Gesamtheit auf die Beratung durch einen gut informierten Außendienstler nicht verzichten wollen. Was liegt also näher als die Vorteile von modernem eDetailing mit der Beratungskompetenz des AD zu kombinieren? Von Christof Schumacher
Der Palm macht"s möglich
Anwendungsbeobachtungen (AWB) klassisch mit weitgehend händischer Dokumentation sind in die Jahre gekommen. Das Interesse lässt mehr und mehr nach. Schuld daran ist auch der überbordende Verwaltungsaufwand in der Praxis. Die Ärzte haben einfach die Lust verloren, sich noch weiteren Formularwust aufzuhalsen. Gleichwohl ist die Pharma-Industrie zur Abklärung der Arzneimittelsicherheit und damit im Interesse der Patienten darauf angewiesen. Von Christof Schumacher
Arzt bleibt nicht allein
Für Arno Bock, Etatdirektor New Media bei der Angela Liedler GmbH, ist die persönliche Arztansprache trotz noch so ausgetüftelter Online-Technik unverzichtbar. Arno Bock weiß aber auch um die Grenzen des klassischen Außendienst-Besuches. Da ist in der Regel das arg begrenzte Zeitbudget, das der Arzt dem Außendienstler zur Verfügung stellt. Mehr als vier Minuten sind das nicht, oft sogar - je nach Indikation und Produkt - auch deutlich weniger. Von Christof Schumacher
Der AD ist mit dabei
eDetailing ist im deutschen Pharma-Marketing noch eine zarte Pflanze. So richtig ernsthaft beschäftigen sich Unternehmen und Dienstleister damit erst seit 2004. Datapharm Netsystems AG in Germering, sicherlich kein No-Name unter den pharmaaffinen IT-Spezialisten, macht da keine Ausnahme. Sie hat in dieser kurzen Zeitspanne fünf Produkte mit insgesamt 15 Modulen promotet. Von Christof Schumacher
Wie Ärzte online gehen
Das Internet als Mittel zur Informationsbeschaffung und als Kommunikationsinstrument setzt sich immer mehr durch - auch bei den Ärzten. Die LA-MED 2005 kommt zu dem Ergebnis, dass inzwischen knapp drei Viertel der niedergelassenen APIs das Internet regelmäßig - mehrmals monatlich bis täglich - nutzen. Vor fünf Jahren tat dies gerade mal etwas mehr als ein Viertel der befragten Ärzte. Und die Zahl der "Totalverweigerer" ist im gleichen Zeitraum deutlich gesunken, von rund zwei Dritteln im Jahr 2000 auf nun nur noch rund 20 Prozent. Wie bei den "Normalbürgern" stellen hier die über 60-Jährigen den größten Anteil. Von Wolfgang Dame
Interaktiv zum Erfolg
eDetailing war in Deutschland bis vor drei, vier Jahren allenfalls bei ganz wenigen der Großen unter den Pharma-Unternehmen ein Begriff. Seit gut einem Jahr wächst das Interesse stark. Jörg Zorn, Geschäftsführer von BSMO (Berlin), schätzt, dass ab nächstem Jahr alle Großen vor allem aus dem Kreis der Forschenden eDetailing einsetzen werden. Von Christof Schumacher
CME fürs kleine Budget
Online-Fortbildungsangebote für Ärzte können sich nur die Großen leisten - Mit dieser durchaus realistischen Feststellung wollte sich die Datapharm Netsystems AG in Germering (bei München) nicht abfinden. Ihr Lösungsvorschlag für alle Pharma-Unternehmen, die sich wegen begrenzten Budgets und schmalerer Indikationsbandbreite keine exklusive CME-Plattform leisten können, heißt "MedLearning". Von Christof Schumacher
Bisschen Spaß muss sein
Wissenswiederholung in fröhlich-frischer Art - das ist ein Original-Statement eines Arztes, der seine Bewertung am Ende eines eDetails abgegeben hat. antwerpes + partner ag, Köln, fügt ihren Projekten gerne solche Bewertungsabfragen hinterher. Schließlich will man wissen, woran man ist. Das Zitat darf durchaus auch als Leitmotto für die Grundkonzeption gelten, mit der Antwerpes an die Realisierung von eDetailing-Aufgaben herangeht. Von Christof Schumacher
Wunderwaffe eDetailing?
Entwickelt sich eDetailing zur neuen Wunderwaffe im Pharma-Marketing? Die Zeichen stehen auf Grün; das Interesse nicht nur der Großen wächst; die Erfolge - sprich Verschreibungsintensität - werden gelobt. Was aber ist eDetailing (eD) genau? Was leistet eDetailing? Wird gar der Außendienst ersetzbar? Meint jeder das Gleiche, wenn er von eDetailing spricht? Von Christof Schumacher
Virtuell in die Apotheke
Die Apotheke und das Apothekenteam stehen mehr denn je im Fokus. Industrie und Dienst-leistungsunternehmen "rund um die Apotheke" entwickeln heftige Aktivitäten, um Positionen im neuen Apotheken-Markt zu besetzen. Sie können angesichts der neuen Rahmenbedingungen für die Arzneimittelversorgung mit starkem Interesse der Apotheker rechnen. Denn sie müssen sich neu orientieren - in eine Richtung, die vielen fremd bis suspekt ist. Von Christof Schumacher
Zwei Wege - ein Ziel
Ob aus britischer oder deutscher Sicht, ob in Fallstudien aus Japan oder Afrika, ob in internetgestützten oder in Live-Projekten - das Konversionsmodell, die synergetische Verbindung von On- und Offline, war der rote Faden der 2. PharmaFiction-Veranstaltung, die anlässlich der Medica von der Kölner antwerpes ag in Kooperation mit Pharma Relations veranstaltet wurde. Von Peter Stegmaier und Christof Schumacher