Das sichere Netz der Arzneimittelversorgung werde immer löchriger. Allein im vergangenen Jahr hätten in Deutschland knapp 500 Apotheken ihren Betrieb eingestellt. Das seien genauso viele, wie es in ganz Thüringen Ende des Jahres noch gegeben habe. "Das bedeutet, dass rein rechnerisch zwei Millionen Menschen ihre wohnortnahe Apotheke verloren haben und nun sehr wahrscheinlich weitere Wege haben. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach weiß von dieser bedrohlichen Entwicklung, unternimmt aber rein gar nichts, um die Apotheken zu stabilisieren", moniert ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. Auch Fachkräftemangel und Versorgungssicherheit stehen auf de Agenda.

Für die Aktion "Wir sehen rot." sollen alle Apotheken als Beilage in der Pharmazeutischen Zeitung vom 18. April ein Plakat zum Aushang und Textilaufkleber mit der Aufschrift "Wir sehen rot." zum Anbringen an die rote Oberbekleidung erhalten, die während der Aktion getragen werden soll. Um über die Aktion und die Situation der Apotheken zu informieren, können Apothekenteams einen Handzettel herunterladen. Über einen QR-Code auf dem Handzettel können Patientinnen und Patienten auf www.apoliebe.de an einer Umfrage zur Bedeutung der Apotheke vor Ort für die Gesundheitsversorgung in Deutschland teilnehmen, deren Ergebnisse wir für die weitere politische Kommunikation nutzen werden. Ebenfalls unter www.apothekenkampagne.de/material/politik finden Apothekenteams einen Leitfaden mit ergänzenden Ideen für die Ausgestaltung der Aktion in der Apotheke.

Darüber hinaus hat ABDA-Präsidentin in der Pressekonferenz am 15. April 2024 in Erfurt den Claim "Gesundheit sichern. Die Apotheke." der neuen ABDA-Dachkampagne offiziell vorgestellt. Die neue Kampagne soll unter anderem mit der Aktion "Wir sehen rot." in den kommenden Wochen nach und nach ausgerollt werden. Heute wurde mit einer neuen URL für die Kampagnenseite begonnen, die nun www.gesundheitsichern.de lautet und gestalterisch sowie inhaltlich angepasst wurde. Die dort sichtbaren und auf apothekenkampagne.de verfügbaren Kampagnenmotive sollen sukzessive mit dem neuen Dachclaim versehen werden.