Frau Brandt, Ihr Unternehmen forscht u.a. zu seltenen Erkrankungen. Wie erleben Sie den Austausch mit Medizinerinnen und Medizinern?
Wir erleben den Austausch mit Medizinerinnen und Medizinern immer offen und direkt und begrüßen das sehr. Es hilft nicht nur uns, Ärztinnen, Ärzte und medizinisches Fachpersonal zu verstehen, sondern bietet uns im Umkehrschluss auch die Möglichkeit, ihnen bedarfsgerecht Informationen liefern zu können. Ärztinnen und Ärzte müssen heutzutage so viel Wissen parat haben. Es gibt viele Studien, neue Entwicklungen und Informationen in der Patientenversorgung – und bei seltenen und unterdiagnostizierten Erkrankungen kommt hinzu, dass diese Patientinnen und Patienten nicht täglich in der Praxis vorkommen. Wenn wir hier unterstützen können, tun wir das gern.

Mit welchen Fragen wendet man sich an Sie?
Gerade im Bereich der seltenen Erkrankungen erkundigen sich Ärztinnen und Ärzte nach der Prävalenz. Weil die Zahl der Betroffenen in diesen Indikationen oftmals klein ist, sind Ärztinnen und Ärzte auch daran interessiert, welche Patientengruppen hauptsächlich betroffen sind und ob es bestimmte Anzeichen gibt, die bereits im Anamnesegespräch Hinweise auf ein bestimmtes Krankheitsbild liefern könnten. Wir werden auch regelmäßig nach Studien zu unseren Produkten, Abgabematerialien für Patientinnen und Patienten oder wissenschaftlichen Publikationen gefragt. 

Welche Formen der Zusammenarbeit sind für Sie besonders wichtig?
Der direkte Austausch ist und bleibt uns wichtig: Wir erhalten Einblick in den Praxisalltag und können Erkenntnisse zu einem Krankheitsbild oder einem bestimmten diagnostischen Vorgehen aus erster Hand gewinnen. Wertvoll sind für uns beispielsweise auch Einordnungen zu aktualisierten Behandlungsleitlinien oder wissenschaftlichen Studiendaten. 

Welche Informationen der Ärztinnen und Ärzte sind für Sie relevant?
Das hat unterschiedliche Dimensionen. Uns interessiert, welche Materialien sie im Praxisalltag für sich selbst und für ihre Patientinnen und Patienten als sinnvoll erachten, wie sie Informationen aufbereitet haben möchten, was sie als nützlich oder weniger praktikabel empfinden. Konkret möchten wir Ärztinnen und Ärzte gerade im Bereich der seltenen Erkrankungen so gut es geht unterstützen, damit Patientinnen und Patienten so schnell wie möglich korrekt diagnostiziert und in Therapie gebracht werden können.