Die Hälfte der von Cantourage Befragten (50,2 %) würde Cannabis konsumieren, sobald der Freizeitgebrauch legalisiert ist. Sogar 21,7 Prozent derjenigen, die noch nie mit Cannabis in Berührung gekommen sind, können sich vorstellen, Cannabis auszuprobieren, wenn sie es denn dürften. Damit ist die Nachfrage nach Cannabis durchaus groß.

Dass medizinisches Cannabis bereits legal ist, weiß die Mehrheit der Befragten: Insgesamt wissen 90,9 Prozent von der Legalisierung, bei den Nicht-Konsument:innen liegt der Wert bei 83,6 Prozent. Das bedeutet im Umkehrschluss: 16,4 Prozent von ihnen wissen noch rein gar nichts von einer seit nunmehr sechs Jahren existierenden Rechtslage. Zum Vergleich: Unter den Befragten, die bereits Cannabis konsumiert haben, wissen nur 1,9 Prozent nicht von der Legalität von medizinischem Cannabis.

Nur knapp ein Drittel weiß, welche Ärzte und Ärztinnen Cannabis verschreiben dürfen

Obwohl die Mehrheit generell über die Legalität Bescheid weiß, bleibt die Informationslage zum genauen Beschaffungsverfahren mehr als dürftig. Lediglich ein Drittel aller Befragten weiß, dass alle Haus- und Fachärzte und -ärztinnen ein Rezept für medizinisches Cannabis ausstellen dürfen. Im Vergleich der beiden Befragungsgruppen gibt es hier auch nur kleine Schwankungen im Umfrageergebnis. Ein Viertel (25,5 %) der Teilnehmer:innen geht sogar davon aus, dass nur auf Cannabis spezialisierte Ärzte und Ärztinnen das Medikament auch wirklich verschreiben dürfen. Dementsprechend kennen auch nur wenige der Befragten die Option, via Telemedizin ein Rezept zur Cannabis-Therapie erhalten zu können. Unter den befragten Cannabis-Konsument:innen gilt das für die Hälfte (50 %). In der Gruppe der Nicht-Konsument:innen wissen dahingegen nur 19,8 Prozent von der „Fernbehandlung” mit den Wirkstoffen CBD und THC. 

Die Kosten sind bei der Entscheidung für den Cannabis-Konsum am wichtigsten

Vielen erscheint der Weg zu Cannabis auf Rezept ziemlich steinig: 62,4 Prozent der Befragten würden Cannabis-Arzneimittel künftig per Rezept in der Apotheke beziehen, insofern es einen leichteren Zugang gäbe. Deutlich zeigen die Ergebnisse der Untersuchung dabei, dass der Kostenfaktor die größte Hürde bleibt. Nahezu die Hälfte aller Befragten (48,1 %) gibt den Preis als das wichtigste Kriterium bei der Wahl von Cannabisblüten an. Die Umfrage von Cantourage zeigt aber auch hier Lücken im Wissen. Qualitativ hochwertiges Medizinalcannabis gibt es in spezialisierten Versandapotheken heute oft ab unter zehn Euro pro Gramm. Knapp ein Viertel der Befragten schätzt die Preise allerdings deutlich höher ein: 14,2 Prozent gehen davon aus, dass sich die Preise zwischen 15 und 20 Euro beginnen, während 10,4 Prozent den Preis sogar über 20 Euro verorten.

„Unsere Umfrage zeigt, dass viele Menschen in Deutschland noch nicht wissen, wie man Cannabis aus der Apotheke bekommt – und das durchaus unkompliziert. Mit unserer Plattform Telecan bieten wir einen einfachen Weg, Cannabis bei unterschiedlichen Beschwerden als Therapieoption zu testen“, erklärt Philip Schetter, CEO von Cantourage. „Bei der Einschätzung des Preises hingegen liegt eine Mehrheit bereits richtig. Qualitativ hochwertige Cannabisblüten von weltweit führenden Anbauern sind meist für Preise auf oder unterhalb des gängigen Schwarzmarkt-Niveaus erhältlich – und das ganz ohne die zahllosen gesundheitlichen Risiken, die mit illegalem Cannabis einhergehen. Denn medizinisches, kontrolliert über Apotheken abgegebenes Cannabis durchläuft strenge Qualitätskontrollen, um sicherzustellen, dass es den erforderlichen Standards für Reinheit und Potenz entspricht. Außerdem haben Patient:innen im behandelnden Arzt oder in der behandelnden Ärztin eine zuverlässige Ansprechperson für die Produktauswahl und jederzeit die Möglichkeit, Sorten und Mengen gegebenenfalls anzupassen. Gleichzeitig unterstützen Konsument:innen beim legalen Kauf von Medizinalcannabis eine internationale Lieferkette zu fairen Bedingungen, von denen im illegalen Markt natürlich in keinster Weise gesprochen werden kann.”

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Über die Untersuchung
Cantourage hat eine Umfrage mit 636 Teilnehmenden in der Altersgruppe 18-65 Jahre (Durchschnittsalter 41,3 Jahre) mit gleichmäßiger Aufteilung der Geschlechter mit der Marktforschungsapp Appinio durchgeführt. Eine Hälfte der Befragten hat bereits mindestens einmal Cannabis konsumiert, die andere nicht. Die zwölf Fragen der Untersuchung bezogen sich auf die Häufigkeit des Cannabis-Konsums in der Vergangenheit, die Kenntnis über Legalisierung und Preis einer medizinischen Cannabis-Therapie und die persönliche Meinung zum Cannabis-Konsum für gesundheitliche Zwecke.