"Die Entscheidung des BGH erhöht den Druck auf die Vor-Ort-Apotheken und schwächt so deren Position im deutschen Gesundheitssystem", betont Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland. "So sehr wir europäischen Wettbewerb und auch Versorgungsvielfalt begrüßen, dürfen wir die persönliche Beratung vor Ort, den einfachen Zugang und die Nähe, die Apotheken vor Ort täglich gewährleisten, nicht unterschätzen. Sie sind für viele Bürgerinnen und Bürger unverzichtbar."

Den Vor-Ort-Apotheken komme eine Schlüsselrolle für die flächendeckende, niedrigschwellige Arzneimittelversorgung zu, die in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen werde, zum Beispiel durch zusätzliche Angebote weiterer Gesundheitsleistungen, wie etwa Impfungen in den Apotheken.

"Der Pharmastandort Deutschland lebt von innovativen Unternehmen, einer leistungsfähigen Industrie und wohnortnaher Versorgung. Diese sicherzustellen, wird eine wichtige Aufgabe der Bundesregierung sein", so Brakmann weiter.