12 renommierte Wissenschaftler haben sich gemeinsam mit 12 Künstlern, die selbst mit HIV leben, folgender Aufgabe gestellt: In einem Zeitraum von 90 Tagen ein besonderes gemeinsames Kunstwerk zu schaffen, das den jeweiligen Ansatz der wissenschaftlichen Arbeit widerspiegelt - basierend auf einem intensiven gemeinsamen Austausch.
Die finalen Werke reichen von Gemälden, Skulpturen, Scherenschnitten über Stickereien bis hin zu Installationen. Alle Kunstwerke werden im Rahmen einer stillen Auktion zusammen mit Katalogen, hochwertigen Kunstdrucken und Postkartensets zum Verkauf angeboten. Der gesamte Erlös kommt Projekten und Einrichtungen für Menschen mit HIV in Osteuropa, Zentralasien und Afrika zugute.
Daniel Cordner und Jessica Whitbread, Kuratoren von "HIV Science as Art", erklären: "Jedes neue Kunstwerk, jedes neue Gespräch bedeutet einen weiteren Schritt, HIV zu beenden und dem Stigma ein Ende zu setzen. Diese Ausstellung repräsentiert die Schnittstelle zwischen HIV-Wissenschaft und Kunst. Es ist ein gelungenes Beispiel für die Kraft, die Partnerschaften, Partizipation und Innovation haben können - die Merkmale, die so viele Erfolge bei der weltweiten Bekämpfung von HIV ermöglicht haben."
Die teilnehmenden Wissenschaftler und Künstler kommen aus Deutschland, Spanien, Frankreich, den USA, Panama, Mexiko, Großbritannien, Südafrika, Singapur, Namibia und weiteren Ländern.
Bei der Premiere von "HIV Science as Art" im vergangenen Jahr im Rahmen der Internationalen AIDS-Konferenz in Brisbane/Australien - damals unter der Leitung der National Association of People Living with HIV in Australia (NAPHWA) - erzielte die Kunstausstellung über 20.000 Australische Dollar, die in Form von 18 Mikro-Beihilfen an kleine Organisationen in Südostasien vergeben wurden.
"HIV Science as Art" ist in diesem Jahr ein Projekt der Münchner Aids-Hilfe e.V. und wird finanziell durch ViiV Healthcare unterstützt. "Als Projektleitung sind wir stolz und freuen uns, diese großartige Ausstellung zu hosten. Eine Ausstellung, in der Kunst und Wissenschaft, zwei Produkte der menschlichen Kreativität und des menschlichen Geistes, sich gegenseitig bereichern. Und eine Ausstellung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, getreu dem Motto der Konferenz: "Put people first!", so Dr. Tobias Oliveira Weismantel, Geschäftsführer der Münchner Aids-Hilfe e.V.