Diese werden von knapp der Hälfte jener Befragten, die digitale Gesundheitsangebote schon in Gebrauch haben, für Prävention und Fitness (47 %) oder auch für die Bereiche Ernährung und Lebensstil (45 %) genutzt. Der Nutzungsgrad in anderen Bereichen ist deutlich niedriger, etwa bei allgemeinen Arztkontakten (28 %), Medikamentenmanagement (22 %) oder bei psychischer Gesundheit (17 %).
Gesundheitsbewusstsein wächst, aber Angebotsflut ist teilweise überfordernd
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass digitale Gesundheitsangebote bei Nutzenden das Gesundheitsbewusstsein stärken (42 %, Jüngere zwischen 18 und 29 Jahren: 57 %). Ein Teil probiert in diesem Zusammenhang auch gerne Neues aus (27 %, Jüngere: 45 %). Gleichzeitig sagen 43 Prozent, dass sie bei der Vielzahl der digitalen Gesundheitsangebote den Überblick verlieren. Diejenigen, die diese Angebote bisher noch nicht nutzen, erkennen keine Vorteile für ihren Bedarf (57 %), fehlt es an Vertrauen in die Angebote (25 %) oder sie haben Datenschutzbedenken (21 %).
Wunsch nach belegter Wirksamkeit und höherer Personalisierung
Für jeweils über drei Viertel der Befragten, die digitale Gesundheitsangebote schon nutzen, steigt das Vertrauen, wenn diese in Tests wie von Stiftung Warentest gut abschneiden (84 %) oder die Wirksamkeit durch Studien belegt ist (83 %). Darüber hinaus wünschen sich jeweils über drei Viertel der Nutzenden vor allem eine personalisierte Unterstützung durch digitale Gesundheitsangebote (79 %), den schnellen Zugang zu Informationen (79 %) und praktische Alltagshilfen wie die Unterstützung bei der Organisation von Arztterminen (77 %).
KI-Chatbots bei Jüngeren auf dem Vormarsch
Ein Blick auf die genannten Top 7 In-formationsquellen zu medizinischen Themen zeigt: Ärzt:innen genießen bei allen Befragten das höchste Vertrauen (Gesamt: 70 %; Jüngere: 50 %). Deutliche Unterschiede gibt es hingegen bei der Nutzung von KI-Chatbots wie ChatGPT. Während diese bei den jüngeren Konsument:innen auf Platz drei der Top 7 Informationsquellen landen (41 %), rangieren sie bei der Gesamtheit der Befragten auf dem siebten Platz (19 %). Knapp jeweils ein Drittel der Befragten nutzt oder würde KI-Chatbots für eine erste Orientierung bei Symptomen (34 %; Jüngere 47 %) verwenden und um sich Informationen zu Medikamenten einzuholen (32 %; Jüngere 38 %).