Gemäß der Umfrage genießen Apotheker und Ärzte weiterhin ein hohes Vertrauen. Die zurückgehende Zahl an Apotheken wird in Teilen der Bevölkerung allerdings als Problem wahrgenommen. Nicht zuletzt, weil die Bedeutung der Versorgung bei leichten, vorübergehenden Erkrankungen mit Arzneimitteln zur Selbstmedikation als zunehmend wichtig erachtet wird. Für 84 Prozent der Menschen in Deutschland sind rezeptfreie Medikamente „sehr wichtig“ oder „wichtig“. Dies markiert einen bedeutenden Anstieg im Vergleich zu 2018, als noch 76 Prozent der Befragten der Selbstmedikation diese hohe Bedeutung zuschrieben.

Ein weiteres Ergebnis: Immer weniger Menschen nehmen die Lieferbarkeit von Arzneimitteln in Apotheken als angemessen wahr. „Lieferengpässe stellen eine ernsthafte Herausforderung für die Apotheken vor Ort dar“, betont Cranz. „Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dieser Entwicklung politisch entgegenzuwirken. Eine gezielte Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Herstellung verringert das Risiko von Lieferengpässen und stärkt die Apotheken vor Ort.“

Der Gesundheitsmonitor des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH) besteht aus einer jährlichen Befragung zur allgemeinen und persönlichen Versorgungssituation in Deutschland. Darüber hinaus werden in unregelmäßigen Abständen 1.000 Bundesbürger zu variierenden Themen rund um die Arzneimittelversorgung befragt. Die Befragung wird von NielsenIQ durchgeführt. Weitere Informationen zum Gesundheitsmonitor gibt es unter www.bah-bonn.de/presse/bah-gesundheitsmonitor/.