■ Was wollten Sie mal werden, als Sie jung waren?
Die Zahnärztin meiner Kindheit hatte ihre Praxis in einem, in meinen Augen, wunderschönen Haus und aus den Behandlungszimmern konnte man auf ihre Pferdeweiden schauen. Da ich außerdem nie Probleme mit den Zähnen hatte: Das wirkte auf mich wie ein ziemlich cooler Job!
■ Was war dann wirklich Ihr erster bezahlter Job?
Angefangen habe ich als Babysitterin von zwei reizenden, aber ziemlich frechen Kids. Da habe ich tatsächlich viel Gelassenheit gelernt – und dass Vierjährige einfach unschlagbar beim Memory-Spielen sind.
■ Was macht für Sie den besonderen Reiz Ihrer heutigen Tätigkeit aus?
Tatsächlich die Abwechslung. Ich liebe die Vielfältigkeit der Aufgaben, die mir bei We. begegnen. Ich arbeite gern mit möglichst unterschiedlichen Menschen zusammen. Und ich finde es spannend, gemeinsam mit dem Team die aktuellen Umbrüche in der Kommunikations- und Arbeitswelt nicht nur zu erleben, sondern mitzugestalten.
■ Was spornt Sie an?
In der Gesundheitskommunikation können wir wirklich Veränderung bewirken. Wir können Fachkräfte bei der Entscheidungsfindung unterstützen, Menschen mit (chronischen) Erkrankungen befähigen und Angehörigen beistehen. Die Kommunikation mit Impact, statt „irgendwas mit Medien“ – das ist mein Antrieb. .
■ Auf welche Dinge könnten Sie im Arbeitsleben verzichten?
Worthülsen in geschriebener und gesprochener Form.
■ Ihr wichtigstes Learning im Job?
Nimm dich nie für so wichtig, dass du zu stolz wirst, um um Hilfe zu bitten.
■ Ihr bislang größter Erfolg?
Mein größter Erfolg ist es, auch in stressigen oder schwierigen Situationen, in Umbrüchen und Wandel bis heute stets optimistisch geblieben zu sein.
■ Was tun Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?
Zum „Kopf frei“ bekommen gehe ich am liebsten mit unserem Hund raus, das ist für mich ideal, um Zusammenhänge zu sehen und innovative Lösungen zu finden. Ansonsten bin ich mit großer Begeisterung Trainerin einer Kindergarde. Wenn man 16 Kinder im Grundschulalter dazu kriegen möchte, sich synchron und im Takt zu bewegen, lernt man tatsächlich eine ganze Menge über klare Kommunikation.
■ Welchen Podcast können Sie empfehlen?
Den BBC-Podcast „Good Bad Billionaire”, der in jeder Folge einen Milliardär und dessen Werdegang vorstellt.
■ Welches Buch hat Sie nachhaltig beeindruckt?
Zuletzt war das sicher „Mama, bitte lern Deutsch“ von Thasim Durgun. Seine anekdotischen, zum Teil sehr persönlichen Momente stehen für mich stellvertretend für das Aufwachsen vieler Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland.
■ Vervollständigen Sie den Satz: Kommunikation ist ...
… die Grundlage von allem – und sie beginnt immer mit Zuhören.