Was wollten Sie mal werden, als Sie jung waren?
CEO eines DAX-Unternehmens (mindestens :-)). Nach einer Führungsposition in einem 5.000-Mitarbeiter-Konzern war mir aber klar: In Zukunft lieber kreativ im Gesundheitswesen arbeiten, die Versorgung von Patienten verbessern und wirklich etwas bewegen, als nur Umsatz-Excel-Tabellen von links nach rechts schieben. 

■ Was war dann wirklich Ihr erster bezahlter Job?
Assistenzarzt in der chirurgischen Abteilung eines Krankenhauses der höchsten Versorgungsstufe – am Anfang für mich ein unüberschaubarer, abenteuerlicher Klinik-Molloch, in dem ich aber schnell lernte, dass Kommunikation „überlebenswichtig“ ist – sowohl für Ärzte als auch für Patienten.

Was macht für Sie den besonderen Reiz Ihrer heutigen Tätigkeit aus?
Mit einem tollen, schlagkräftigen Team effektive Kommunikationsprojekte umzusetzen, in viele spannende Indikationen und Firmenkulturen einzutauchen und dabei integrativer Teil der Kundenteams zu werden.

Was spornt Sie an?
Zu sehen, wie professionelle Healthcare-PR zur Wertschöpfung eines Unternehmens beitragen kann, die dann anhand von KPI und ROI messbar ist.

Auf welche Dinge könnten Sie im Arbeitsleben verzichten?
Agentur-Awards. Wir arbeiten lieber für Kunden und weniger für eigene Trophäen.

Ihr wichtigstes Learning im Job?
Jedes Problem muss man so lange hinterfragen, bis man es wirklich verstanden hat … nur dann findet man die beste Lösung.

Ihr bislang größter Erfolg?
Nach Gründung der Agentur 21up diese in atemberaubender Geschwindigkeit in einem kompetitiven Markt zu etablieren, innovative AI-Kommunikationsansätze als einer der ersten zu implementieren und dabei Kundenerwartungen tagtäglich zu übertreffen.

Was tun Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?
Füße hoch auf der Couch im Wohnzimmer, Füße in Bewegung beim Joggen in der Natur und Füße im Wasser beim Surfen in Biarritz.

■ Welchen Podcast können Sie empfehlen?
Morgens: The Pioneer Briefing, informiert schnell und seriös; mittags: Apokalypse und Filterkaffee, mit (selbst)ironischer Kommentierung des Tagesgeschehens; abends: Ronzheimer, hier kann der „BILD-Lümmel“ überraschend tiefgründig sein.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeindruckt? 
Die „Wimmelbücher“ von Ali Mitgutsch: Viel Liebe fürs Detail hilft sowohl in der Chirurgie als auch in der Kommunikation.

Vervollständigen Sie den Satz: Kommunikation ist ...
… wichtig, wertvoll und bestenfalls einfach „wow“.