Ziele des Vereins: Aufklärung, Vernetzung, Verbesserung der Versorgung
EoNet hat sich zum Ziel gesetzt, umfassende Informationen zu Eosinophilen Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes bereitzustellen. Der Verein richtet sich dabei an zwei zentrale Zielgruppen:
- Patienten mit gesicherter Diagnose, die Unterstützung im Umgang mit ihrer Erkrankung suchen.
- Betroffene mit unklaren, chronischen gastrointestinalen Beschwerden, bei denen die Ursache bisher nicht gefunden wurde.
Durch gezielte Aufklärung von Bevölkerung und Fachkreisen über das Beschwerdebild der EGIDs sowie über aktuelle Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten will EoNet dazu beitragen, dass diese Erkrankungen früher erkannt und besser behandelt werden können. „Viele Betroffene leiden jahrelang unter Symptomen, ohne dass die richtige Diagnose gestellt wird. Mit EoNet wollen wir das ändern“, erklärt der 1. Vorsitzende von EoNet, Prof. Dr. med. Ahmed Madisch, Chefarzt am Zentrum für Innere Medizin am DIAKOVERE Friederikenstift in Hannover.
Was sind EGIDs?
Eosinophile Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes (EGIDs) sind chronisch-entzündliche Erkrankungen der Schleimhäute der Verdauungsorgane. Charakteristisch ist eine erhöhte Anzahl von Eosinophilen in Gewebeproben, die im Rahmen der Diagnostik entnommen werden. Die Symptome sind vielfältig und reichen von Schluckstörungen, Bauchschmerzen bis hin zu Nährstoffmangel und Wachstumsstörungen bei Kindern. „Es ist alarmierend, wie viele Kinder bereits an eosinophilen Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes leiden, und dies oft unerkannt“, berichtet der Pädiater im EoNet-Vorstand, Prof. Dr. med André Hörning, geschäftsführender Oberarzt und Leiter der Pädiatrischen Gastroenterologie, Hepatologie und Endoskopie an der Kinder- und Jugendklinik des Universitätsklinikums Erlangen.
EoNet: Ein Netzwerk für Betroffene, Angehörige und Fachkreise
Der Verein versteht sich als Plattform für den Austausch zwischen Betroffenen, Angehörigen und medizinischen Fachkreisen. Durch die Bereitstellung von Informationsmaterialien, die Organisation von Patientenveranstaltungen und Fachvorträgen und die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit soll die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig verbessert werden.
