Farco-Pharma kauft "Vesoxx"
Das Unternehmen, das Gele sowie Instillationslösungen zur urologischen Anwendung herstellt, will damit sein Angebot bei der Behandlung von Blasenerkrankungen ausbauen. Patienten sollen bereits im Laufe des Jahres 2020 in breiterem Umfang als bislang von der neuen, zugelassenen und risikoreduzierten Therapieoption profitieren.
"Vesoxx" wird nach Angaben des Unternehmens eingesetzt zur Behandlung neurogener Blasenentleerungsstörungen bei Patienten, die aufgrund einer Rückenmarksverletzung oder infolge von Spina bifida eine Querschnittslähmung erlitten haben und mit oralen Anticholinergika nicht zufriedenstellend eingestellt werden können. "Vesoxx" verhindere die Infektion des Harntraktes und die Schädigung der Nieren. Es könne bei Kindern ab 6 Jahren und Erwachsenen eingesetzt werden.
In dieser Indikation und Darreichungsform sei "Vesoxx" bisher auf dem Markt einzigartig. Farco-Pharma habe sich zum Ziel gesetzt, zügig die Lücke in der Versorgung der Betroffenen zu schließen – sowohl in Deutschland als auch weltweit. Der europaweite Vertrieb von "Vesoxx" soll mit Hilfe der Ressourcen und des Netzwerks des Urologie-Spezialisten bereits in 2020 vorangetrieben werden, um "Vesoxx" erfolgreich im Markt zu etablieren.
Das bereits zugelassene Präparat sei eine sichere Alternative zur standardmäßigen oralen Therapie. Da der Wirkstoff nicht über andere Organe verstoffwechselt werden müsse, sondern durch die Instillation lokal in die Blase appliziert wird, sinke das Risiko systemischer Reaktionen. Der Vorteil für die Patienten: Sie haben eine effektive Alternative zur Standardtherapie. Nebenwirkungen könnten reduziert werden, was die Lebensqualität deutlich steigere.