Hauptgeschäftsführerin Dorothee Brakmann betont die zentrale Rolle der EU in der Arzneimittelversorgung und fordert eine Stärkung des Pharmastandorts Europa: „Die Zukunft der europäischen Pharmaindustrie steht auf dem Spiel. Wir brauchen politische Maßnahmen, um eine sichere Gesundheitsversorgung zu gewährleisten und gleichzeitig Innovationen voranzutreiben.“

Der BAH hat ein Positionspapier zur EU-Wahl erarbeitet und darin zehn zentrale Forderungen umfasst:

  1. Verteidigung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit für ein starkes und geeintes Europa.
  2. Optimierung des EU-Rechtsrahmens für Arzneimittel zur Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit.
  3. Bekämpfung von Arzneimittelengpässen und Stärkung der Lieferketten.
  4. Förderung digitaler Innovationen im Gesundheitswesen durch Umsetzung des Europäischen Gesundheitsdatenraums (EHDS).
  5. Anpassung bestehender EU-Gesetze zur Sicherung der Arzneimittelversorgung.
  6. Bürokratieabbau und Anpassung der EU-Industriepolitik zur Förderung von Innovationen.
  7. Förderung von Gesundheitskompetenz und Vorsorge.
  8. Nachhaltigkeit und Umweltschutz durch Dialog mit dem Pharmasektor.
  9. Verbesserung der EU-Medizinprodukteverordnung.
  10. Effiziente EU-HTA-Prozesse zur Harmonisierung klinischer Bewertungsprozesse.

 

Vom 6. bis 9. Juni wählen Bürgerinnen und Bürger der 27 EU-Mitgliedstaaten ein neues Europäisches Parlament. Diese Wahl ist laut BAH "richtungsweisend für die Zukunft Europas und die pharmazeutische Industrie". Der Verband ruft daher alle dazu auf, bei den Europawahlen ihre Stimme abzugeben und aktiv an der Gestaltung der Zukunft Europas mitzuwirken. Brakmann erklärt: „Eine starke europäische Pharmaindustrie ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger Europas sowie für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der EU.“