Die Idee: Aufmerksamkeit auf mentale Gesundheit
Das zentrale Element der Kampagne sind ausdrucksstarke Porträts von 20 Menschen verschiedener Altersgruppen und Hintergründe. Sie präsentieren klare Botschaften und Fakten zum Thema mentale Gesundheit. Aussagen wie „Alle 51 Minuten nimmt sich ein Mensch das Leben“, „Ein offenes Ohr kann Leben retten“ oder „Kopfkino kann auch Horror sein“ schaffen Aufmerksamkeit, enttabuisieren und vermitteln lebenswichtiges Wissen.
„Mit der Kampagne möchten wir Menschen ermutigen, offen über mentale Gesundheit zu sprechen und gleichzeitig dafür sensibilisieren, anderen zuzuhören. Wer Warnsignale kennt und weiß, wie es seinem Umfeld geht, kann helfen”, sagt Jasmin Hollatz, Vereinsleitung von Freunde fürs Leben e.V.
Die Produktion der Kampagnenmotive fand im Sommer in einem Berliner Studio statt. Fotografiert wurden die Teilnehmenden von Darius Ramazani. Zudem wurden kurze Videostatements produziert, die ab Oktober ebenfalls über die Social-Media-Kanäle des Vereins veröffentlicht werden.
Sichtbar im Stadtbild: Großflächen in Berlin
Neben der digitalen Ausspielung zeigt die Kampagne auch im Berliner Stadtraum Gesicht: Ein großformatiges Plakat in Berlin-Charlottenburg wird im Oktober drei Wochen lang an einem hochfrequentierten Ort zu sehen sein. Darüber hinaus unterstützt der Außenwerber Wall die Kampagne großzügig: Ab dem 6. Oktober sind ausgewählte Motive auf vielen digitalen City Light Boards in ganz Berlin mit hoher Reichweite zu sehen – ein starkes visuelles Zeichen für Offenheit, Solidarität und mentale Gesundheit.
Ausgezeichnete Antistigma-Arbeit
Die Kampagne wurde bereits vor ihrer Veröffentlichung mit dem Ulrike-Fritze-Lindenthal-Antistigma-Preis 2024 ausgezeichnet. Der Preis wird von der DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde) und dem Aktionsbündnis Seelische Gesundheit vergeben. Er würdigt innovative Projekte, die sich für mehr Autonomie, Teilhabe und Entstigmatisierung psychisch erkrankter Menschen einsetzen.
„Diese Auszeichnung ist für uns eine große Anerkennung – und ein Ansporn, weiter laut, kreativ und nah an der Zielgruppe aufzuklären“, so Diana Doko, Gründerin und Vorständin von Freunde fürs Leben e.V.