Beauty und Health: Pflegeroutinen als doppelter Booster
Ein reiner Blick auf Beauty-Ideale? Für Deutsche ist das zu einseitig gedacht. Fast die Hälfte der Befragten (49 %) nutzen Pflegeroutinen längst nicht mehr rein für Beauty-Zwecke, sondern ganz bewusst für die eigene Gesundheit. Motiviert zur Selbstfürsorge verfolgen die Deutschen zwei Hauptziele: die Verbesserung des Aussehens (38 %) und die Förderung der Gesundheit (36 %). Auch der Antrieb, Pflegeroutinen aufzunehmen, ist ganzheitlich gedacht: So startet jeder zweite Deutsche (50 %) mit einer Pflegeroutine, um sich etwas Gutes zu tun – ein Gedanke, der auch mit der mentalen Gesundheit verknüpft ist.
Anker für Körper und Geist: Ganzheitlicher Health Support
Neben körperlicher Gesundheit und Optimierung des Aussehens spielt auch die mentale Gesundheit eine wichtige Rolle: 28 % der Deutschen setzen ihre Routinen gezielt ein, um motivierter in den Tag zu starten oder ihrer Persönlichkeit mehr Ausdruck zu verleihen. Laut Kenvue Consumer Trend Report sind sich ein Viertel der Befragten hierzulande (24 %) einig, dass ihre Pflegeroutinen sie körperlich und mental, also in ihrem ganzheitlichen Wohlbefinden unterstützen – ein Bedürfnis, das laut Kenvue Umfrage generationenübergreifend für die Gen Z, Millennials und Boomer gilt. Umgekehrt zeigt sich, wie übergangene Pflegeroutinen zum Stimmungstief führen: 22 % der Befragten fühlen sich schuldig oder enttäuscht, wenn sie ihrer persönlichen Pflegeroutine nicht nachgegangen sind. Im Weg steht ihnen dabei oftmals das Aufschieben der Routinen und ein unvorhersehbarer Alltag (jeweils 17 %). Doch die größte Hürde ist die allgemeine Erschöpfung, die fast ein Viertel der Deutschen beklagt (24 %) – immerhin Platz 2 unter den Top 10 der Gesundheitssorgen der Deutschen.
Ermüdung nimmt Einfluss: Die größten Gesundheitssorgen der Deutschen
Der Kenvue Consumer Trend Report zeichnet ein beunruhigendes Bild: Nur 18 % der Befragten bezeichnen ihren gesundheitlichen Zustand als „sehr gut“; lediglich 4 % bewerten ihn mit „ausgezeichnet“. Mit dieser persönlichen Einschätzung landet Deutschland im internationalen Vergleich auf einem der hintersten Plätze. Mit welchen gesundheitlichen Belastungen die Deutschen besonders zu kämpfen haben, zeigt folgender Überblick:
Die Top 10 der Gesundheitssorgen der Deutschen:
- Rücken-, Nacken- oder Körperbeschwerden (26 %)
- Müdigkeit oder geringe Energie (25 %)
- Schlafprobleme (24 %)
- Mundgesundheit (z. B. Zähne, Zahnfleisch, Atem) (21 %)
- Gewichtsmanagement oder Körperzusammensetzung (20 %)
- Anzeichen des Alterns (z. B. Falten, Verlust der Festigkeit) (20 %)
- Bestes Aussehen (19 %)
- Erhaltung der geistigen Schärfe im Alter (16 %)
- Haargesundheit (z. B. trockenes, sprödes, geschädigtes Haar) (16 %)
- Erhaltung der körperlichen Aktivität oder Mobilität im Alter (16 %)
Die gesundheitlichen Beschwerden der Deutschen erfordern auch selbstständige Abhilfe im Alltag. Der erste Schritt: eigenständig Wissen rund um Selbstfürsorge aufbauen.
Zwiespalt: Beliebteste Quelle, geringstes Vertrauen
Sind die Deutschen gut informiert, planen sie häufiger, ihre täglichen Pflegeroutinen auszubauen (25 %) als jene, denen das Verständnis für Gesundheitsthemen fehlt (18 %). Doch woher nehmen die Deutschen ihre Informationen? Seien es Dr. Google, KI-Tools oder Influencer:innen: Während sich viele bei der Wahl ihrer Pflegeroutinen und Produkte an Influencer:innen und Social-Media-Trends orientieren, ist das uneingeschränkte Vertrauen in Influencer:innen auf Social Media mit lediglich 5 % verschwindend gering.
Bei den Digital Natives der Gen Z ist dieses paradoxe Verhalten besonders sichtbar: 34 % nutzen Influencer:innen zur Informationssuche, doch das höchste Vertrauen schenken 64 % den Gesundheitsexpert:innen, die jedoch nur 12 % als Informationsquelle heranziehen.