88 Prozent der Ärzt:innen sehen demnach einen direkten Zusammenhang zwischen der Umwelt und der Gesundheit ihrer Patient:innen. In der Folge gewinnen neuartige und nachhaltige Therapieoptionen immer mehr an Bedeutung: Bereits 54 Prozent der Ärzt:innen berücksichtigen Nachhaltigkeitskriterien in ihren Therapieentscheidungen. „Dass Nachhaltigkeit bereits heute für viele Ärzt:innen ein Entscheidungskriterium bei Therapien ist, hat mich bei den Ergebnissen der
Umfrage überrascht und ist sehr positiv“, sagt Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann, Direktorin der Umweltmedizin der Universitätsklinik in Augsburg am Helmholtz Zentrum München. Die Zahlen unterstreichen aber aus Traidl-Hoffmanns Sicht den Trend: „Nachhaltigkeit wird ein Kernbestandteil verantwortungsvoller Medizin. Nicht nur ökologisch, sondern auch sozial und ökonomisch. Deshalb erwartet die Ärzteschaft eben auch, dass die Pharmaindustrie Nachhaltigkeit möglich macht in der Medikation.”
Durch passende, adäquate Therapien den CO₂-Fußabdruck reduzieren
87 Prozent der befragten Ärzt:innen erwarten, dass Pharmaunternehmen mit Maßnahmen aktiv zur Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen beitragen – etwa durch CO₂-Reduktion, ressourcenschonende Produktionsprozesse oder nachhaltige Lieferketten. Besonders Pneumolog:innen betonen die Bedeutung einer umweltfreundlichen Produktgestaltung. 60 Prozent der Befragten sehen die Dekarbonisierung von Pharmaunternehmen und deren Lieferketten als besonders dringlich an.
„Wir sind uns unserer Rolle bewusst. So ist es beispielsweise für Patient:innen mit chronischen Atemwegserkrankungen entscheidend, nachhaltige Therapieoptionen zu entwickeln, denn viele der über 14 Millionen Betroffenen in Deutschland sind auf Inhalatoren angewiesen. Durch ein innovatives Treibmittel mit bis zu 99,9 Prozent geringerem Treibhauspotenzial verbessern wir die Klimabilanz dieser Therapien erheblich“, erklärt Dr. Michael Seewald, Vice President Medical & Regulatory bei AstraZeneca Deutschland. „Aber vor allem indem wir Exazerbationen und Klinikaufenthalte vermeiden, senken wir den CO₂-Fußabdruck.“
Nachhaltigkeit geht nur ganzheitlich
Auch die Ärzt:innen selbst sehen sich in der Verantwortung: Über 90 Prozent sind bereit, auf gedruckte Materialien zu verzichten – vorausgesetzt, digitale Alternativen stehen zur Verfügung. Besonders bei Fachinformationen bevorzugen rund zwei Drittel die digitale Form. Zurückhaltender zeigen sie sich noch bei Gebrauchs- und Patient:innen-Informationen.
„Nachhaltigkeit gelingt nur ganzheitlich: Umweltfreundliche Produkte, klimaschonende Therapien und eine gute Krankheitskontrolle machen die Versorgung insgesamt grüner. Deshalb arbeiten wir mit unserer Ambition Zero Carbon daran, entlang der Wertschöpfungskette bis 2030 den gesamten CO₂-Fußabdruck zu halbieren“, sagt Dr. Michael Seewald.
Gemeinsame Anstrengungen von Praxis, Forschung – und Industrie
An diesen Beitrag der Pharmaindustrie glauben auch die Ärzt:innen: 71 Prozent der Befragten meinen, dass Pharmaunternehmen eine entscheidende Rolle dabei spielen, das Gesundheitswesen auch durch digitale Lösungen nachhaltiger zu gestalten. „Ich sehe eine Zukunft, in der wir Therapien nicht nur nach Wirksamkeit und Sicherheit, sondern auch nach nachhaltiger Wirkung auf Menschen und Umwelt bewerten. Dafür braucht es neue Strukturen, klare Kennzeichnungen und gemeinsame Anstrengungen von Praxis, Forschung – und Industrie“, ergänzt Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann.
Über die „Ambition Zero Carbon” von AstraZeneca
- AstraZeneca verfolgt ehrgeizige, wissenschaftlich fundierte Dekarbonisierungsziele und beschleunigt den Fortschritt in Richtung „Netto-Null“. Das Unternehmen ist auf Kurs, die Treibhausgasemissionen (THG) aus seinen weltweiten Betrieben und der Fahrzeugflotte (Scope 1 und 2) bis 2026 um 98 Prozent zu senken (ausgehend vom Basisjahr 2015).
- AstraZeneca hat sich zum Ziel gesetzt, den gesamten CO₂-Fußabdruck entlang der Wertschöpfungskette (Scope 3) bis 2030 zu halbieren und bis 2045 eine absolute Emissionsminderung um 90 Prozent (vom Basisjahr 2019) zu erreichen.
- Aktuelle Fortschritte: 23 Prozent Reduktion des Wasserverbrauchs und 13 Prozent Reduktion des Abfalls seit 2015.
- Die AZ-Forest-Initiative plant bis 2030 weltweit 200 Millionen Bäume zu pflanzen. Seit 2020 wurden bereits 20 Millionen gepflanzt.
- In Deutschland wurde bereits auf eine 100 Prozent elektrische Fahrzeugflotte umgestellt.
- Über 500 Mitarbeitende nehmen jährlich am Corporate Volunteering Tag in Deutschland teil.
- Mit dem Projekt „GreenRX" wird in Kooperation mit der ATIV GmbH die unnötige Vernichtung von retournierten Arzneimitteln verhindert sowie der Retourenprozess nachhaltiger und effizienter gestaltet.
- Nachhaltige Therapien: Die Förderung der frühen Diagnose und leitliniengerechte Therapien fördern die Reduktion des ökologischen Fußabdrucks im
Gesundheitswesen.
Weitere Informationen zum Engagement von AstraZeneca für mehr Nachhaltigkeit in unseren Fokusbereichen Umweltschutz, Zugang zu Gesundheitsversorgung sowie Ethik und Transparenz finden sich unter https://www.astrazeneca.com/sustainability.html.
Über das Ärzt:innen-Barometer: Faktor Nachhaltigkeit
Die Befragung wurde im Auftrag des Pharmaunternehmens AstraZeneca Deutschland von Bonsai Research unter in Deutschland praktizierenden Ärzt:innen durchgeführt. Die Stichprobe der Online-Befragung (n = 259) setzt sich aus Ärzt:innen aus sieben Fachbereichen zusammen: API (Allgemeinärzt:innen, praktische Ärzt:innen und Internist:innen), Kardiologie, Hämatologie/Onkologie, Nephrologie, Rheumatologie, Pulmologie und Diabetologie. Befragungszeitraum: Dezember 2024.