Pro Generika positioniert sich

26.10.2004 02:00
Mit der Wahl eines Vorstandes hat der neue Verband Pro Generika, der nach eigenen Angaben 88 Prozent dieses Marktes repräsentiert, seine Gründungsphase abgeschlossen. Zur Vorsitzenden des fünfköpfigen Gremiums wurde Dagmar Siebert (ratiopharm) gewählt. "Unser Ziel ist es, im Schulterschluss mit allen Akteuren im Gesundheitswesen - Politikern, Krankenkassen, Ärzten, Apothekern und den Bürgerinnen und Bürgern - den Nutzen von Generika auszuschöpfen", erklärte Siebert.

Der Verband werde die politischen Interessen der Generika-Hersteller vertreten, „damit unser Gesundheitssystem langfristig bezahlbar bleibt“. Siebert unterstrich die Bedeutung der Unternehmen als Wirtschaftsfaktor: Anders als bei den forschenden Arzneimittelherstellern, die in Deutschland „meist lediglich Vertriebsorganisationen unterhalten“, finde im Bereich der Generika die Wertschöpfung überwiegend im Inland statt. Geschäftsführer Hermann Hofmann kündigte an, in der absehbaren erneuten Diskussion über steigende Arzneimittelausgaben werde der Verband deutlich machen, „wer die Preistreiber sind“. Den Vorwurf, Generika seien hierzulande teurer als in anderen Staaten, wies Hofmann als „Ablenkungsmanöver“ anderer Hersteller zurück.



26. Oktober 2004